Der Vergabe-Skandal in der Entwicklungshilfe Die Pariser Deklaration und die Accra Agenda for Action, die wichtigsten Abkommen zur Effektivität der Entwicklungshilfe, waren ein erster Versuch, die Hilfe wirksam zur Armutsbekämpfung und für nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Aber bisher wurde der Frage, wie sich die armen Menschen und Länder selbst helfen können, um langfristig unabhängig von Entwicklungshilfe zu werden, wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
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Globale Finanzreform-Agenda wichtiger denn je Vor allem in puncto finanzielle Regulierung und makroökonomische Politikkoordination lassen Fortschritte auf sich warten, kritisiert die UNCTAD in ihrem neuen Trade & Development Report (TDR). Das jüngste finanzielle Beben sollte deshalb als Weckruf verstanden werden, diesbezügliche Anstrengungen zu verstärken.
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Deutschlands verwirrende Rolle in der Eurokrise Die Finanzpanik verbreitete sich wie ein Flächenbrand quer über den Globus. Am 8. August 2011 registrierten die Märkte in Europa, Asien und den USA den größten Absturz der Aktienkurse seit 2008 (durchschnittlich 5%), um dann am nächsten Tag wieder zurückzuschwingen. Statt zu beruhigen, verunsichern die politischen Akteure die Märkte.
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Globalisierung im Krisenmodus Auslandsinvestitionen sind oft als Krisenventil des modernen Kapitalismus interpretiert worden. In Wirklichkeit unterliegen sie jedoch wie die allgemeine Konjunktur einem zyklischen Verlauf. Wie der neue Weltinvestitionsbericht zeigt, hinken die ausländischen Direktinvestitionen (FDI) der Erholung der Industrieproduktion und des Handels hinterher. Die Bedeutung anderer Formen der internationalen Produktion, wie das Subcontracting im Ausland, nimmt hingegen zu.
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Umweltkatastrophen - Eine Typologie (I) Wir Menschen sind dabei, unsere natürlichen Existenzgrundlagen zu zerstören. Wie das geschieht, davon handelt das neue Buch von Bernd Hamm. Dabei zeigt sich, dass nicht alle Menschen von Umweltkatastrophen gleichermaßen betroffen sind.
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Lateinamerikas trügerisches Jahrzehnt Im letzten Jahr hat die Interamerikanische Entwicklungsbank das "lateinamerikanische Jahrzehnt" ausgerufen. Diese Bezeichnung wurde ein paar Monate später vom Economist aufgegriffen und seitdem vielfach wiederholt. Doch der Boom des Kontinents basiert vielfach auf brüchigen Voraussetzungen.
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Warum die Krise immer noch kein Ende findet Die sich jetzt abzeichnende neuerliche Rezession ist die wohl am häufigsten vorhergesagte Krise der letzten Zeit. Kaum ein internationaler Wirtschaftsausblick, der ohne die Diagnose von der "fragilen Erholung" mit ihren vielen Abwärtsrisiken auskam. Einige dieser Risiken sind inzwischen so groß, dass sie das Gesamtbild prägen: Die Krise ist wieder da, wenn sie denn jemals überwunden war.
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Weltwirtschaft: Die Konjunktur kippt Finanzkrisen brauen sich oft über den Sommer zusammen. Die Asienkrise brach 1997 im Juli aus, die jüngste globale Finanzkrise nahm seit August 2007 ihren Lauf. Das Vorbeben an den Weltbörsen in diesem August signalisiert: Die Weltkonjunktur steht erneut auf der Kippe.
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WTO mit Herz oder Dilemma ohne Ende? Die Welthandelsorganisation (WTO) konnte vor ihrer Sommerpause noch nicht einmal ein kleines Paket beschließen, das den ärmsten Ländern zugutekommt. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sich die internationale wirtschaftliche Kooperation in einer Sackgasse befindet.
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Norwegen: Umwelt und Entwicklung unter einem Dach Der Terroranschlag auf die Regierungsgebäude in Oslo und das Massaker in einem Jugendcamp der norwegischen Sozialisten galten einer der fortschrittlichsten Gesellschaften der Welt. Sprichwörtlich ist Norwegens Vorreiterrolle in der Entwicklungspolitik.
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Die EU-Debatte um die Finanztransaktionssteuer "Eine idiotische Idee!" So hatte Wirtschaftsnobelpreisträger Robert Mundell die Tobin-Steuer einst bezeichnet. Inzwischen hat EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso angekündigt, im Herbst eine Richtlinie zur Einführung einer FTT - eine erweiterte Variante der Tobin-Steuer - in der EU vorzulegen.
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Krisenpolitik in der Eurozone oder: Bail-out 2.0 Mit großem medialem Getöse war der Gipfel der EU-Regierungschefs am 21. Juli 2011 angekündigt worden. Doch seine Resultate sind bescheiden: niedrigere Zinsen, mehr Befugnisse für die European Financial Stability Facility (EFSF), eine sehr bescheidene Schuldenrestrukturierung. Dieses Paket löst die grundlegenden Probleme nicht einmal ansatzweise.
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Eine industriepolitische Agenda für Afrika Seit fast zehn Jahren verzeichnet Afrika hohe gesamtwirtschaftliche Wachstumsraten. Internationale Investoren erkennen zunehmende Chancen, selbst die deutsche Bundeskanzlerin opferte drei Tage ihrer kostbaren Arbeitszeit, um der deutschen Wirtschaft den Rohstoffkontinent schmackhaft zu machen.
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Wie Christine Lagarde den Fonds reformieren sollte Am 5. Juli 2011 wird Christine Lagarde ihr neues Amt als Geschäftsführende Direktorin des IWF antreten. Die Amtszeit dauert regulär fünf Jahre. Lagardes Vorgänger, Dominique Strauss-Kahn, musste bekanntlich wegen einer Vergewaltigungsanklage zurücktreten, die gerade in sich zusammenbricht.
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Neues Afrika-Konzept: Auf gleicher Augenhöhe? Papier ist bekanntermaßen geduldig, und Sprache trügerisch. Doch dazu gleich mehr. Erst einmal lässt sich konzedieren, dass sich die deutsche Außen- und Entwicklungspolitik bemüht hat, mit dem neuen Afrika-Konzept Farbe zu bekennen. Sie sollte sich daran messen lassen.
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Das neue Afrika-Konzept der Bundesregierung Gerade die kritische entwicklungspolitische Öffentlichkeit fordert seit Jahr und Tag mehr Kohärenz in der Außen- und Entwicklungspolitik gegenüber Afrika. Nun legt die Bundesregierung ein solch abgestimmtes Konzept vor. Das hindert viele aber nicht, nach Art eines Pawlowschen Reflexes zu kritisieren, dass in diesem Konzept die Entwicklungspolitik zu kurz käme.
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W&E-Konjunkturausblick zur Jahresmitte 2011 Obwohl sich die Erholung der Weltwirtschaft fortsetzt, verbleiben ernste Abwärtsrisiken: ein fragiler Finanzsektor, öffentliche Überschuldung und hohe Arbeitslosigkeit in den Industrieländern, Tendenzen zur Blasenbildung sowie Inflations- und Aufwertungsdruck in vielen Entwicklungsländern.
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Das Klimaregime am Rande des Abgrunds In Bali waren wir uns einig, ein wesentlich gestärktes internationales Klimaregime zu schaffen, um besser auf die verheerenden Effekte des Klimawandels reagieren zu können. Doch statt der Entstehung dieses neuen Regimes beobachten wir jetzt den ziemlich unglaublichen Versuch, selbst das schwächere Regime, das wir derzeit haben, abzuschaffen.
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Der griechischen Tragödie vorletzter Akt? Die Krisenpolitik in der Eurozone erinnert stark an die medizinische Standardbehandlung des Mittelalters, den Aderlass. Das Prinzip dahinter: Wenn's beim ersten Mal nicht funktioniert, probieren wir es solange, bis es wirkt - oder der Patient stirbt.
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Wie der Euro (nicht) zu retten wäre Die Staatsbankrotte klopfen an die Tür. Während immer mehr Beobachter mit kräftigen Schuldenschnitten rechnen, tun die Eliten so, als sei die Verhinderung einer Insolvenz Griechenlands noch möglich. Die offiziellen Strategien führen jedoch alle in Richtung Gesamtinsolvenz der Eurozone.
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Wie Finanzinvestoren Rohstoffpreise beeinflussen Die Finanzialisierung hat die Situation auf den Rohstoffmärkten grundlegend verändert. Sie ermutigt das Herdenverhalten und sorgt dafür, dass die Preisbildung bei Rohstoffen, darunter Lebensmittel, zunehmend der Logik von Finanzinvestitionen folgt statt den sog. Fundamentaldaten.
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Die IWF-Bilanz von Dominique Strauss-Kahn ... Jetzt, da Dominique Strauss-Kahn von seiner Position als Geschäftsführender Direktor des Internationalen Währungsfonds zurückgetreten ist, macht es Sinn, einen objektiven Blick auf sein Erbe zu werfen.
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Vom Rettungsschirm zum Hilfemechanismus? Die Krise der Eurozone verschärft sich. Immer offener wird die Notwendigkeit einer Schuldenrestrukturierung Griechenlands debattiert. Portugal hat inzwischen als drittes Land der Eurozone Gelder aus dem sog. Rettungsschirm beantragt und muss dabei ein ähnliches Sparprogramm wie Griechenland und Irland hinnehmen.
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Wendepunkt Genua: Revisited ten years after Der weitere Glaubwürdigkeitsverlust der G8 auf ihrem diesjährigen Gipfel in Deauville ist der vorläufige Endpunkt in einem Prozess, der spätestens mit dem Gipfel vor zehn Jahren in Genua begonnen hat, als die triumphalistische Phase der Globalisierung an ihre Grenzen stieß.
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G8 in Deauville: Eine fortlaufende Dokumentation Welch' ein Unterschied zu Genua 2001 oder Gleneagles 2005! Mit deutlich reduzierter öffentlicher Aufmerksamkeit findet am 26./27. Mai in Deauville der G8-Gipfel statt. Angesichts des Aufstiegs der G20 ist das Gewicht der Gruppe der 8 gesunken. Dennoch hält der Klub der Reichen an diesem Format fest. Und W&E dokumentiert Hintergründe und Ergebnisse.
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Scheitern von LDC-IV: Trauerspiel in Istanbul Das Los der ärmsten Länder der Welt (LDCs) stand im Mittelpunkt eines UN-Gipfels, an dem fast 50 Regierungschefs und hunderte von Ministern teilnahmen. 47 LDCs gibt es, davon 33 in Afrika und 14 im asiatisch-pazifischen Raum.
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Neue Regeln für das internationale Kreditgeschäft Die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) hat auf Initiative Norwegens einen Entwurf für allgemeinverbindliche Regeln und Leitlinien für verantwortliche Kreditvergabe und -aufnahme erstellt. Ob es sich um mehr als eine akademische Übung handelt, muss sich zeigen.
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Das lange Ende der Doha-Entwicklungsrunde Der letzte Countdown hätte es werden sollen. Doch auch der jüngste Versuch, die seit Jahren festgefahrene Doha-Runde der Welthandelsorganisation (WTO) zum Abschluss zu bringen, ist gescheitert. Ein Abbruch ohne Ergebnis wird nun immer wahrscheinlicher.
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Die Tyrannei der Zentralbanker Die Europäische Zentralbank (EZB) gab letzten Monat bekannt, dass sie den Übernacht-Zinssatz um einen viertel Prozentpunkt auf 1,25% anheben würde. Dies sind sehr schlechte Nachrichten für alle Länder der Eurozone und möglicherweise auch für den Rest der Welt.
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Umdenken nach zwei verlorenen Jahrzehnten Fast zwei Dekaden nach dem Rio-Gipfel steht es um die meisten Umweltprobleme wie globale Erwärmung, Wasserknappheit, Verlust an Biodiversität und Entwaldung schlimmer als je zuvor. Zusätzlich sind neue Herausforderungen aufgetaucht. Diese müssen auf dem neuen Gipfel über nachhaltige Entwicklung im nächsten Jahr angegangen werden.
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Der neue IWF: Zwischen Glasnost und Beharren Man kann dem Internationalen Währungsfonds einiges an Vorhaltungen machen, ein Mangel an diskursiver Offenheit gehört sicherlich nicht dazu. Die Frage lautet, ob der Wandel diskursiv bleibt oder einen wirklichen Aufbruch für die praktische und operative Politik des Fonds vor Ort markiert.
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Dominic Johnsons Afrika vor dem großen Sprung Dominic Johnson, Afrika-Korrespondent und Redakteur der taz, hat ein kleines Buch vorgelegt, das zur Korrektur des herrschenden Afrikabilds beitragen könnte. Dieses Bild ist wirkungsmächtig, da es die Politik der "fürsorglichen" Bevormundung plausibel macht. Damit räumt Johnson gründlich auf, haut aber leider gelegentlich arg daneben.
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Erster Weltentwicklungsbericht zu Gender Die Weltentwicklungsberichte (WDRs) sind die Vorzeigepublikationen der Weltbank. Sie sollen das Fortschrittsdenken der Bank demonstrieren. Da ist es verwunderlich, dass die Bank so lange gebraucht hat, um die Genderproblematik in den Fokus zu nehmen.
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Afrika: Good Governance oder Entwicklungsstaat? Afrika hat im letzten Jahrzehnt eindrucksvolle Wachstumsraten verzeichnet. Dies veranlasst viele Beobachter, Afrika an der Schwelle des wirtschaftlichen "take off" zu sehen, ähnlich wie China und Indien vor 20 bis 30 Jahren. Die Frage ist, wie nachhaltig dieser Aufschwung ist.
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Atomare Katastrophe und finanzielle Kernschmelze Das japanische Erdbeben - vor allem die anhaltende Krise im Atomkraftwerk Fukushima - ruft bei den Beobachtern des amerikanischen Finanzkrachs bittere Erinnerungen wach. Beide Ereignisse beinhalten wichtige Lehren über Risiken und wie wenig Märkte und Gesellschaften in der Lage sind, sie zu managen, schreibt Joseph Stiglitz.
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Globale Währungspolitik: Vorschlag für die G20 Im März 2011 diskutierten Wissenschaftler und Politiker auf einem Treffen in Peking, wie das globale Währungssystem reformiert werden könnte. Selbst wenn das System die jüngsten Ungleichgewichte und die Instabilität in der globalen Ökonomie nicht verursacht haben sollte, so die Schlussfolgerung, erwies es sich doch als ineffektiv, sie zu bearbeiten.
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Verhandlungen zum Grünen Klimafonds beginnen Delegierte aus 40 Ländern, die das Design des Grünen Klimafonds entwickeln sollen, werden sich erstmals am 28./29. April 2011 in Mexiko-Stadt treffen. Es geht um 100 Mrd. US-Dollar pro Jahr, die die Industrieländer im letzten September als Klimahilfe für die Entwicklungsländer zugesagt hatten und die ab 2020 fließen sollen. W&E hat den Hintergrund.
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Der jüngste Kapitalexportboom in den Süden Massenhaft werden Finanzmittel von den USA und anderen Industrieländern nahezu zinsfrei zur Verfügung gestellt, um ihre schwächelnden Ökonomien anzukurbeln. Doch stattdessen befeuern sie den Boom der Kapitalflüsse in die Entwicklungsländer und den Boom der Rohstoffpreise.
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