Nur im Web – Trotz der Verabschiedung einer zweiten Runde des Kyoto-Protokolls und eines Verhandlungsfahrplans für ein neues Klima-Abkommen ab 2020 ist die Klimakonferenz von Doha eine herbe Enttäuschung. Sie bringt weder mehr Klimaschutz noch das versprochene Ansteigen der finanziellen Hilfen für die armen Länder. Allenfalls einige prozedurale Fortschritte halten die Klimadiplomatie am Laufen. Zurück aus Doha, analysiert Jan Kowalzig die wichtigsten der 39 Entscheidungen, die blumig als Doha-Gateway bezeichnet werden.
Sieben Jahre lang haben die Regierungen die zweite Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls verhandelt. In der nun in Doha beschlossenen zweiten Runde verpflichten sich die EU und zehn weitere Industrieländer zur Reduktion von Treibhausgasen bis 2020. Jedes Land hat dafür individuelle Emissionsobergrenzen für den Zeitraum 2013-2020 festgelegt, auf der Basis extrem schwacher Reduktionsziele bis 2020. Für ambitionierten Klimaschutz steht das Kyoto-Protokoll damit nicht; allerdings könnte es in seinen Grundzügen – verbindliche Reduktionsziele, flexible Marktmechanismen und ein allgemeingültiges, regelbasiertes Berechnungs- und Berichtswesen – als Vorlage für das Abkommen ab 2020 gelten...
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