Auf die enorme Aufstockung seiner Finanzmittel im Zuge der globalen Finanzkrise würden zügige Reformen der Governance-Strukturen und der Politikinhalte des Internationalen Währungsfonds (IWF) folgen. Doch diese Hoffnungen erweisen sich immer mehr als Fata Morgana. Die Stimmrechtsreform stockt, und in Südeuropa fällt der Fonds sogar in seine alte Auflagenpolitik zurück und geriert sich teilweise brachialer als gegenüber den Entwicklungsländern, schreibt Rainer Falk.
Längst ist IWF-Kritik kein Privileg irgendwelcher Globalisierungskritiker mehr. Die Kritik kommt inzwischen von innen und von außen. Vor allem das IWF-eigene Unabhängige Evaluierungsbüro (IEO) hat auf zahlreiche politische Fehlleistungen des Fonds aufmerksam gemacht. Sein jüngster Bericht (s. Hinweis) behandelt die Wechselkurspolitik des IWF und die „exzessive“ Akkumulation ausländischer Währungsreserven in einigen Schwellenländern. Er bietet umfangreiche Belege dafür, dass der IWF die Kritik an der Reservebildung in diesen Ländern als Trojanisches Pferd benutzt ...
... dieser Artikel ist in W&E-03-04/2013 erschienen und auch Bestandteil des W&E-Dossiers IWF und Weltbank. Er ist reserviert für Abonnentinnen und Abonnenten. Bitte wählen Sie unter folgenden Möglichkeiten:
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