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05-2003

Artikel-Nr.: DE20050301-WE-05-2003

05-2003

Im Informationsbrief Weltwirtschaft & Entwicklung (W&E) 05/2003 lesen Sie:

* Finanzflüsse zwischen Nord und Süd: Der Süden erneut als Nettokapitalexporteur
In den letzten Jahren hat das Muster der Finanzbeziehungen zwischen Nord und Süd einen grundlegenden Wandel erfahren. Seit ihrem Höhenflug Mitte der 1990er Jahre haben die verschuldungsrelevanten Finanzflüsse von Nord nach Süd kontinuierlich abgenommen. Auf den internationalen Kredit- und Bondmärkten fand sich die Dritte Welt 2001 und 2002 erneut in der Position des Nettokapitalexporteurs wieder. Die neue Konstellation in den Kapitalbeziehungen zwischen Nord und Süd analysiert Rainer Falk.

* Basel II: Teures Geld für den Süden
Der Baseler Ausschuß für Bankenaufsicht (BAfB) hat einen neuen Akkord („Basel II“; s. W&E 3-4/2001) vorgeschlagen, der das Ziel verfolgt, die Eigenkapitalbestimmungen stärker an den Risiken zu orientieren, denen die internationalen Banken bei der Kreditvergabe ausgesetzt sind. Doch in Bezug auf die Entwicklungsländer könnte die Übereinkunft genau den gegenteiligen Effekt haben, befürchtet Stephany Griffith-Jones.

* Kommunale Entwicklungszusammenarbeit: Globales Handeln lokal verankern!
Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt hat mit einer Umfrage „Globales Handeln lokal verankern“ erstmals eine Bestandsaufnahme zur Eine-Welt-Arbeit im Bundesgebiet vorgelegt. Dabei sind zwei zentrale Akteure befragt worden: Kommunalverwaltungen und Nichtregierungsorganisationen. Die Rücklaufquote betrug erfreuliche 23 %. Aus Kommunen kamen die meisten Antworten: 72 % aller zurückgesendeten Fragebögen, während NGOs mit einem Anteil von 23 % beteiligt sind. Dies liegt auch daran, das Kommunen der überwiegende Teil der Fragebögen zugesendet wurde. Von Michael Marwede.

* Rubriken: W&E-Infospiegel (mit Kurzinfos, Lese- und Tagungshinweisen)