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W&E-Archiv 2022

Eine neue globale Nahrungsmittelkrise?

Die Bilder aus der Ukraine sind bedrückend. Die Bomben bringen Tod und Leid, Millionen Ukrainer*innen sind auf der Flucht. Weil die Ukraine und Russland bedeutende Exporteure von Weizen, Mais und pflanzlichen Ölen sind, wächst auch die Sorge vor globalen Versorgungsengpässen. Innerhalb weniger Tage sind die Preise für Weizen an der Chicagoer Börse stark gestiegen. Kommt eine globale Nahrungsmittelkrise auf uns zu? Wir dokumentieren ein Oxfam-Dossier von Marita Wiggerthale.

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Wie Putins Krieg den Entwicklungsländern schadet

Es ist schwierig, in dem anhaltenden Krieg, der durch Russlands irrationalen und verheerenden Einmarsch in die Ukraine ausgelöst wurde, Gewinner zu sehen. Aber zu den Verlierern gehören weit mehr als die angegriffenen Ukrainer und die Menschen in Russland, die sich diesen Krieg nicht ausgesucht haben. Diese müssen nun eine Wirtschaft ertragen, die durch Handels- und Finanzsanktionen demontiert wird. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Konflikts werden auf der ganzen Welt zu spüren sein, auch in vielen Entwicklungsländern, die bereits damit zu kämpfen haben, sich von der Covid-19-Pandemie zu erholen, schreibt Jayati Ghosh.

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Warnung vor neuen Schuldenkrisen nach der Covid-Krise

Wer gedacht hatte, dass sich die Covid-19-Krise langsam dem Ende zuneigt, könnte bei Lektüre des neuen World Development Reports (WDR) der Weltbank umgestimmt werden. Der WDR, das Flaggschiff in der Flotte der Weltbank-Publikationen, trägt dieses Jahr den Titel „Finance for an Equitable Recovery“. Auf den 282 Seiten geht es allerdings weniger um „Erholung“ als um das Navigieren durch die neuen Krisenrisiken. Im Nachklang werden auch innovative Finanzierungsinstrumente wie die SDG-Bonds angesprochen. Eine Übersicht von Bodo Ellmers.

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Carmen Herrera – ein Leuchtstern der Latina-Kunstszene

Die kubanisch-amerikanische Künstlerin Carmen Herrera verbrachte die längste Zeit ihres Lebens mit der Bewunderung der geraden Linie, doch der Pfad ihrer triumphalen Karriere war alles andere als linear. Während sie über ein halbes Jahrhundert ihren inzwischen ikonographischen Stil entwickelte, verkaufte sie ihr erstes Bild erst 2004 im Alter von 89 Jahren. Am Samstag, den 12. Februar 2022, verstarb sie im Schlaf in ihrem Apartment und Atelier in New York, wo sie fast 55 Jahre lebte und arbeitete. Ein Nachruf von Salomé Gómez-Upegui.

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Dekolonisierung der deutschen Museen

Die neue deutsche Kulturministerin Claudia Roth hat ihr Amt mit dem Versprechen angetreten, die Arbeit ihrer Vorgängerin zur Dekolonisierung der Museen fortzusetzen, ein „grünes Kulturbüro“ zu schaffen, um die Finanzierung der Künste zu fördern und sowohl das Humboldt-Forum als auch ein geplantes neues Deutsches Museum des 20. Jahrhunderts in Berlin zu überdenken, berichtet Catherine Hickley.

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Argentinien vor einem neuen Default?

Im Frühjahr dieses Jahres wird Argentinien entweder erneut (nach 2002) in eine umfassende Staatspleite („default“) geraten – oder es wird mit mindestens zwei seiner Gläubiger(-Gruppen) zu einer Umschuldungsvereinbarung kommen müssen. Nachdem die 2019 an die Macht gekommene peronistische Regierung unter Alberto Fernandez sich noch im gleichen Jahr mit den Anleihezeichnern des Landes auf eine umfassende Schuldenrestrukturierung geeinigt hat, sind der IWF und der Pariser Club die kritischsten Gläubiger des Landes, schreibt Jürgen Kaiser.

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