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W&E-Archiv 2018

W&E 09/2019

Die Global Goals brauchen eine neue Weltwirtschaftspolitik +++ China als Laboratorium der Entwicklungspolitik +++ Warum reiche Städte rebellieren

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W&E 06-07/2019

SDG-Gipfel-Vorschau + Libra: Der Griff nach Geld und Daten der Armen + Libralisierung der Welt? + Geierfonds contra Menschenrechte + EU-Mercosur in der Kritik + Afrikas anderer Freihandel

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W&E 02-04/2019

Kapriolen der Weltmärkte + Entwicklungsfinanzierung und Finanzmärkte + Auf- und Abstieg im Weltsystem + EU und Venezuela-Krise + Ökonomen als Komplizen + Kurator der Befreiung

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W&E 01/2019

Handelskriege und Entwicklungsländer + UNO unter Beschuss + Wirtschaft: Globale Aussichten 2019

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W&E 11-12/2018

Trumps Agenda hinter dem Handelskrieg + Unternehmer in LDCs + SDGs und Big Business + Klimapolitische Parallelwelten + Finanzmärkte und Demokratie + Jenseits des BIP

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W&E 10/2018

Radikaler Realismus in der Klimapolitik + Bioökonomie im globalen Süden + Bolsonaro als Krieger gegen 'Gender-Ideologie'

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Vom Handelskrieg zur globalen Anarchie?

Wir sollten uns nicht irreführen lassen und denken, dass der "Handelskrieg" zwischen den USA und China nach dem kürzlichen Treffen ihrer Präsidenten beigelegt ist. Stattdessen weitet Präsident Donald Trump den Konflikt über die Zollfrage hinaus in viele andere Bereiche aus, in dem umfassenden Versuch, Chinas wirtschaftliche Entwicklung zu stoppen oder zu verlangsamen. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf China und Länder wie Malaysia, die in chinesische Produktionsketten integriert sind, schreibt Martin Khor.

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COP 24: Klimapolitische Parallelwelten

Der Konsens ist fast schon erschreckend. Als Bundeskanzlerin Angela Merkel 2015 beim sechsten Petersberger Klimadialog und wenig später die G7 in Elmau eine "Dekarbonisierung der Weltwirtschaft" forderten, war die Verwunderung noch groß. Rechtzeitig zur UN-Klimakonferenz in Katowice/Polen fordert nun der Weltklimarat in einem Sonderbericht (s. W&E 10/2018) die weit reichende Transformation der Wirtschaft. Achim Brunnengräber zeigt allerdings, dass wir entgegen aller Verheißungen von der Dekarbonisierung der Weltwirtschaft noch weit entfernt sind.

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W&E 09/2018

Hyperglobalisierung und Handelskrieg + Währungsturbulenzen in den Schwellenländern + Migration und Wirtschaft

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Bolsonaro als Anti-Gender-Kreuzritter

Brasilien hat gerade Jair Bolsonaro zu seinem nächsten Präsidenten gewählt - einen Mann, der national und international weit bekannt ist für seinen Frauenhass und seine Homophobie. Obwohl seine Rhetorik gegen Frauen, die LGBTQI-Gemeinschaft und Minderheiten zunehmend obszön wurde, behinderte dies in keiner Weise seine politische Karriere. Tatsächlich scheint ihm dies sogar genutzt zu haben, schreiben Mariana Prandini Assis und Ana Carolina Ogando.

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Bioökonomie im Globalen Süden

Das Konzept Bioökonomie hat in Expertenkreisen der EU, der USA oder Malaysias gegenwärtig Hochkonjunktur. In der Öffentlichkeit ist der Ansatz bisher weitgehend unbekannt. Dabei gilt Bioökonomie als eine Strategie zur Bewältigung gesellschaftlicher Krisen wie dem Klimawandel oder der anhaltenden internationalen Wirtschaftskrise. Die Länder des Globalen Südens betonen zudem das entwicklungspolitische Potenzial der Bioökonomie - zu Recht, fragt Janina Puder.

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W&E 07-08/2018

Nachruf auf Samir Amin + Linkswende in Mexiko? + Argentiniens zweite Krise und der IWF + Chinas Vision von Global Governance + Trump gegen Europa

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Die Währungsunruhen in den Schwellenländern

Auf der Jahrestagung von IWF und Weltbank in dieser Woche in Bali sind sie ein zentrales Thema, die Währungsturbulenzen der Emerging Markets oder Schwellenländer. In etlichen Ländern wächst der Abwertungsdruck. Argentinien und die Türkei kämpfen mit Währungskrisen, massivem Kapitalabfluss und Hyperinflation. Doch die Behauptung, ihre Krisen seien völlig selbstverschuldet, ist falsch. Eine wichtige Rolle haben exogene Schocks gespielt, schreibt Yuefen LI.

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Von der Hyperglobalisierung zum Handelskrieg?

Zehn Jahre nach der Finanzkrise steht die Weltwirtschaft immer noch auf brüchigem Grund. Dabei sind die Handelskriege nur ein Symptom tiefer liegender Probleme. Die unmittelbaren Stressfaktoren wie eskalierende Zölle und volatile Kapitalflüsse sind Ausdruck des Versagens beim Kampf gegen die Ungleichheiten und Ungleichgewichte in unserer hyperglobalisierten Welt, warnt die UNCTAD in ihrem jüngsten Flaggschiff-Report. Von Rainer Falk.

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Warum Einwanderung die Wirtschaft fördert

Die Einschränkung der Zuwanderung wird das wirtschaftliche Wachstum behindern. So einfach ist das. Neue Forschungsergebnisse der Oxford Martin School und der Citigroup (s. Hinweis) zeigen, dass das wirtschaftliche Wachstum von der Migration befördert wird, während stagnierende oder rückläufige Einwanderung mit wirtschaftlichen Verlusten einher geht. Ian Goldin fasst die Ergebnisse zusammen.

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W&E 06/2018

Noch ist die De-Globalisierung nur ein Gespenst + Seelenloser IWF: Kritischer UN-Bericht + Atomare Abrüstung: Und die USA?

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Samir Amins neuer Marxismus

Mit Samir Amin verstarb am 12. August 2018 einer der großen Theoretiker des kapitalistischen Weltsystems, der Renaissance des Marxismus im Anschluss an die gesellschaftliche Krise am Ende des Zweiten Weltkriegs und des Kolonialsystems. Amin war der hervorragendste Vertreter des wissenschaftlichen Marxismus nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs. Er war Mentor und Motor der idealistischen Promotoren des Entkolonisierungsprozesses im Süden. Und doch dokumentiert er wie kein anderer die Grenzen der Marx'schen Theorie, schreibt Hartmut Elsenhans.

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Ein neuer IWF in Argentinien?

Die Argentinier erleben dieser Tage ihr Déjà-vu: Als Teil eines Anpassungspakets, das an einen Kredit des Internationalen Währungsfonds (IWF) geknüpft ist, kündigt die Regierung massive Entlassungen und einen Einstellungsstopp an. Tausende öffentlich Beschäftigter werden erneut gezwungen, die bittere Pille der Austerität zu schlucken, die das neue IWF-Programm mit erhöhter zielgruppengenauer Sozialhilfe zusammenbringen will. Eine Analyse von Bodo Ellmers, Maria Romero und Gino Brunswijck.

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Xi Jinpings Vision von Global Governance

Der Kontrast zwischen dem Chaos im Westen - offen erkennbar auf dem NATO-Gipfel sowie dem G7-Treffen im Juni in Kanada - und Chinas wachsendem internationalen Selbstvertrauen wird mit jedem Tag deutlicher. Im Juni hat die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) ihre Zentrale Arbeitskonferenz zur Außenpolitik abgeschlossen, die zweite, seit Xi Jinping 2012 Chinas unangefochtener Herrscher wurde. Eine Analyse von Kevin Rudd.

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Trumps Antieuropäismus jenseits des Handelskriegs

Nach der anfänglichen Euphorie über den handelspolitischen "Durchbruch" von US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ist jetzt eher Ernüchterung vorherrschend. Verwiesen wird auf die geringe Substanz der Verabredung (einstweiliger Verzicht der USA auf Strafzölle gegen Autoimporte, Aufnahme von Freihandelsverhandlungen - TTIP 2.0? - mehr Importe von - genmanipuliertem - Soja und - gefracktem - Flüssiggas durch die USA) und die Launenhaftigkeit und Unberechenbarkeit des US-Präsidenten. John Feffer zeigt, dass die jüngsten Ausfälle Trumps kein Zufall waren.

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Links-populare Wende in Mexiko?

Der mit 53% hohe und eindeutige Sieg von Andrés Manuel López Obrador - oder AMLO, wie er in Mexiko genannt wird - in den mexikanischen Präsidentschaftswahlen vom 1. Juli 2018 war in dieser Größenordnung, die erstmalig in korrekten Wahlen erreicht wurde, kaum erwartet worden. Mit ca. 63% lag die Wahlbeteiligung für mexikanische Verhältnisse ziemlich hoch. Von Dieter Boris.

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W&E 03-05/2018

Vor einer neuen globalen Finanzkrise? + Nachruf auf E. Altvater + Oxfam-Skandal + Big Data und der Süden + Doppelstandards der US-Handelspolitik + Neue Weltordnung? China wird nicht warten

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Großes Gehirn, überhöhtes Ego, winziges Gewissen

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat ein "winziges Gewissen" und muss mehr tun, um die Menschen mit niedrigem Einkommen und hoher Verwundbarkeit davor zu schützen, die Hauptlast der Austeritätspolitik zu tragen. Das (und noch mehr) schlussfolgert ein neuer Bericht des UN-Sonderberichterstatters für extreme Armut und Menschenrechte, Philip Alston, den sich Rainer Falk näher angesehen hat.

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Globalisierung, FDI und Neue Industriepolitik

Der aktuelle Weltinvestitionsbericht (WIR 2018) der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) vermeldet scheinbar Sensationelles: Die internationalen Direktinvestitionen sind 2017 eingebrochen, für manchen Beobachter ein weiterer Beleg für den Siegeszug des Protektionismus. Ein genauerer Blick auf die Zahlen zeigt allerdings, dass davon keine Rede sein kann. Interessanter sind die von der UNCTAD entwickelten Konzepte für eine neue Industriepolitik, schreibt Jörg Goldberg.

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Vor einer neuen Finanzkrise?

Stehen wir unmittelbar vor einer neuen Finanzkrise? George Soros, der Multimilliardär und Hedgefonds-Pionier sagt Ja. Nein sagt dagegen James Gorman, der Vorstandsvorsitzende der Investitionsbank Morgan Stanley und nennt die Vorhersage von Soros "lächerlich". Doch die Warnrufe nehmen zu und werden lauter.

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Nachruf: Elmar Altvater verstorben

Mit Elmar Altvater, der am 1. Mai 2018 verstarb, verliert die Linke in Deutschland, Europa und weltweit einen ihrer profiliertesten Analytiker des Kapitalismus und der neoliberalen Globalisierung; zudem einen, der sich mit wissenschaftlichen Werken nicht begnügte, sondern der in vielfacher Hinsicht praktisch-politisch einzugreifen suchte. Ein Nachruf von Dieter Boris auf Elmar Altvater, der auch Mitherausgeber von W&E war.

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Der Oxfam-Skandal - Ein multiples Lehrstück

Die Beschuldigungen gegen Oxfam-Mitarbeiter wegen sexuellen Missbrauchs kamen ans Licht, weil Oxfam eines der besten Berichtssysteme in der Hilfeindustrie hat. Sexuelle Belästigung, Ausbeutung und Übergriffe sind im gesamten Hilfesektor an der Tagesordnung, von der kleinsten Freiwilligenorganisation bis zu den größten UN-Organisationen. Der Oxfam-Skandal verweist somit auf ein systemweites Problem, das einen radikalen Wandel in der institutionellen Kultur erfordert - nicht die Abstempelung einer besonderen Organisation zum Sündenbock, schreibt Dyan Mazurana.

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W&E 01/2018

Stabile Instabilität der Weltwirtschaft + Globale Debatte über Ungleichheit + Ist die EU noch zu retten?

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Wer kontrolliert Big Data?

Laut Google ist das Internet die Handelsroute des 21. Jahrhunderts. Nicht nur der kalifornische Hightech-Gigant, auch die überwiegende Mehrheit der Wirtschaftsanalysten sind sich einig: Wer auf der digitalen Route erfolgreich segelt, den wird Merkur (der Gott des Handels und der Diebe) üppig belohnen. In der Tat hat der Anteil des elektronischen Handels am Welthandel in den vergangenen Jahren stark zugenommen, berichtet Sven Hilbig.

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Die neue Frontlinie in der Handelspolitik

Unter dem Vorwand, lediglich Standards für elektronisch gehandelte Waren und Dienstleistungen einzuführen, dienen Handelsabkommen führender Industrienationen in zunehmendem Maße dem Ausbau ihrer Machtposition in der digitalen Wirtschaft. Die Europäische Union, Japan und allen voran die USA wollen in neuen Handelsabkommen nicht nur den Online-Handel regulieren, sondern Rahmenbedingungen für den Verkehr mit digitalen Daten im Sinne ihrer führenden IT-Konzerne neu gestalten und rechtlich absichern, analysiert Sven Hilbig.

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Der jüngste Einbruch an den Aktienmärkten

Die jüngsten Unruhen an den globalen Aktienmärkten haben Befürchtungen ausgelöst, dass die relativ guten wirtschaftlichen Zeiten der letzten Jahre dem Ende entgegen gehen. Noch ist es zu früh, die Hintergründe voll zu verstehen oder vorherzusagen, was als nächstes kommt. Weite Übereinstimmung herrscht jedoch darüber, dass der US-Aktienmarkt eine "Korrektur" erfuhr. Ob dies nur ein Blinken war oder in einen Crash münden wird, muss man abwarten, schreibt Martin Khor.

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Ist die Europäische Union noch zu retten?

Fast zehn Jahre nach Ausbruch der Krise, in der die EU für Austerität und Deregulierung optierte, suchen die Mitgliedstaaten immer noch nach einem Ausweg. In ihrem jüngsten Memorandum werfen die Europäischen Ökonomen für eine Alternative Wirtschaftspolitik in Europa ("EuroMemo Group") die Frage auf: "Ist die EU noch zu retten?" und konzedieren: "Das ist in der Tat eine schwierige Frage." W&E dokumentiert Auszüge aus der Zusammenfassung des Memos, das europaweit von nahezu 250 Wirtschaftswissenschaftlern unterstützt wird.

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Die globale Ungleichheitskrise

Selten ist ein NGO-Report auf solche Resonanz gestoßen wie der Oxfam-Bericht zur globalen Ungleichheit. Allenfalls Pikettys „Capital“ und der „World Inequality Report“ des World Inequality LAB können da noch mithalten. Der diesjährige Oxfam-Bericht, der wieder zum World Economic Forum (WEF) in Davos vorgelegt wurde, trägt den Titel „Reward Work, not Wealth“ („Belohnt die Arbeit, nicht den Wohlstand“). Er belegt, dass das reichste Prozent der Weltbevölkerung im letzten Jahr 82% des erwirtschafteten Vermögens eingestrichen hat.

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Die Weltwirtschaft 2018: Stabile Instabilität

Die Lage der Weltwirtschaft wird zum Jahresbeginn 2018 überwiegend in rosigen Farben gezeichnet: Steigendes Wirtschaftswachstum, sinkende Arbeitslosigkeit, niedrige Inflation und Börsenrekorde stimmen Unternehmen und viele Wirtschaftsbeobachter optimistisch. Fast fühlt man sich an die Jahre vor 2007 erinnert, als die große Mehrheit der Konjunkturbeobachter davon ausging, dass Wirtschaftskrisen nurmehr von historischem Interesse wären. Das könnte sich aber rasch ändern, meint Jörg Goldberg.

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