Der Fachinformationsdienst für Globalisierung, Nord-Süd-Politik und internationale Ökologie
en

Was suchen Sie?

W&E-Archiv 2009

W&E 12/2009

Holzhammer gegen Entwicklungshilfe + Zehn Jahre nach Seattle: Ein Non-Event + Zum Tod von Jörg Huffschmid

zum Artikel

W&E 11/2009

Sieg des Klimarealismus + BMZ in (neo-)liberaler Hand + Auswege aus der Krise + Frauen und ökonomische Macht

zum Artikel

April 2010

Die prekäre Weltkonjunktur + Wege aus globalen Ungleichgewichten + Krise und Asymmetrien in der Eurozone

zum Artikel

Nach Kopenhagen: Die Welt vor dem Abgrund?

Nur im Web - Zwei Jahre Klimaverhandlungen sind nun in Kopenhagen in einer Farce geendet. Anstatt sich mit komplexen Fragen herumzuschlagen, entschied sich Präsident Barack Obama dafür, in einer unkonkreten Absichtserklärung, die mit vier weiteren Ländern abgestimmt worden war, den Erfolg zu verkünden. Die restlichen Länder wurden vor vollendete Tatsachen gestellt, die einige akzeptierten und andere verurteilten. Danach nahmen die Vereinten Nationen das Dokument lediglich "zur Kenntnis". Ein Kommentar von Jeffrey Sachs.

zum Artikel

Vergessen wir Kopenhagen!

Selten hat ein Berg so lange und so heftig gekreißt, um so wenig hervorzubringen: Insgesamt 45.000 Menschen sollen in der einen oder anderen Rolle an den Klimaverhandlungen in Kopenhagen teilgenommen haben, der bei weitem größten Konferenz der Vereinten Nationen und, gemessen am Ergebnis, einer der erfolglosesten.

zum Artikel

Die Finanzierung des Kampfes gegen den Klimawandel

Nur im Web - Es besteht mittlerweile allgemeine Einigkeit darüber, dass die Industrieländer einen substanziellen finanziellen Beitrag leisten müssen, um den Entwicklungsländern die Bewältigung des Klimawandels zu ermöglichen. Allerdings herrscht keine Einigkeit darüber, woher das Geld kommen soll. Der spektakulärste Vorschlag dazu kam auf der Klimakonferenz in Kopenhagen von George Soros. W&E dokumentiert den Vorschlag.

zum Artikel

Die Holzhammermethode des Bonner Aufrufs

Vorab im Web - Da hat man Jahre, Jahrzehnte in Ländern Afrikas gearbeitet, sich für die Belange des "Südens" im allgemeinen und die "seiner" Einsatzländer stark gemacht und häufig sogar eine gewisse Zuneigung zum Gastland und dessen oft liebenswerten Menschen entwickelt. Und dann muss man - im Herbst des Lebens angekommen - feststellen, dass die Staaten und ihre politischen "Eliten" sich häufig ganz anders entwickelt haben, als man es sich vorgestellt hatte. Das tut weh, man ist enttäuscht. Und manch einer wünscht sich einen großen Befreiungsschlag, der endlich aus der Misere herausführt, und fordert in seinem Frust, dass "alles anders" werden müsse. Ein Kommentar von Ludger Reuke.

zum Artikel

Tobin or not Tobin: Die Finanztransaktionssteuer

Seit der jüngsten Weltfinanzkrise ist das Interesse an der Einführung einer Finanztransaktionssteuer stark gewachsen. In einem W&E-Hintergrund skizziert Stephan Schulmeister das Konzept einer solchen Steuer auf sämtliche Transaktionen mit Finanztiteln, diskutiert ihr Für und Wider und erklärt, was für ihre Einführung spricht.

zum Artikel

Neue Hoffnung für den Welthandel?

Nur im Web - Immer wenn die Handelsminister zu großen internationalen Zusammenkünften aufbrechen, tauchen neue Schätzungen über die bedeutenden Wohlfahrtsgewinne auf, die ein neuer Schub der Liberalisierung des Welthandels bringen könnte. Die 7. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO), die vom 30. November bis 2. Dezember in Genf stattfindet, macht da keine Ausnahme. Von Rainer Falk.

zum Artikel

Vermessung sozialer Sicherungssysteme im Süden

Vorab im Web - Soziale Sicherung spielt auf der internationalen entwicklungspolitischen Agenda inzwischen eine zentrale Rolle. Entwicklungsländer wie Geber betrachten sie als erstrangiges politisches Interventionsfeld. Und in der Tat kann soziale Sicherung die Entwicklung fördern, wenn sie mit einer Politik einher geht, die auf mehr und bessere Beschäftigung und menschenwürdige Arbeit zielt, auf die Aufrechterhaltung und Verbesserung sozialer Dienstleistungen, vor allem im Gesundheits- und Bildungswesen. Dies ist eine Bedingung, die bei den folgenden Anmerkungen mit bedacht werden muss. Von Gabriele Köhler.

zum Artikel

Nach dem Scheitern des Welthungergipfels von Rom

Nur im Web - Die Erwartungen an den Weltgipfel für Ernährungssicherheit in Rom waren nicht hoch. Die Abschlusserklärung lag bereits vorher fix und fertig vor. Trotzdem ist es gelungen, noch dahinter zurück zu fallen. Kein frisches Geld, keine besseren Konzepte, keine ehrgeizigen Ziele - kurzum: keine neue Substanz, wo doch zu hoffen gewesen wäre, dass angesichts der Krise jetzt ein Aufbruch erfolgen würde, kommentiert Uwe Hoering aus Rom.

zum Artikel

Renaissance von Kapitalverkehrskontrollen

Nur im Web - Der IWF hat seit der Krise richtig gehandelt. Er hat so schnell reagiert, wie es einer internationalen Bürokratie möglich ist, um neue Kreditlinien für angeschlagene Schwellenländer einzurichten. Er hat seine Kreditkonditionen zeitgemäß umgearbeitet. Doch warum macht es der Internationale Währungsfonds Menschen wie mir so schwer ihn zu lieben, fragt Dani Rodrik.

zum Artikel

W&E 10/2009

Neuer IWF in Istanbul? + Entwicklungspolitische Kohärenz in Europa + Selbstinthronisierung der G20 + Migration und Entwicklung + TNCs im Agrarsektor

zum Artikel

Der Sieg des Klimarealismus vor Kopenhagen

Vorab im Web - Die Wirtschafts- und Finanzkrise zwingt die Regierungen zur schonenden Regulierung des kapitalistischen Weltwirtschaftssystems. Klimaschutz besitzt in diesem Kontext nur einen geringen Stellenwert. Die nationalen Interessenlagen, die schon immer die internationale Klimapolitik bestimmt haben, treten deutlicher denn je in den Vordergrund treten. So wird verständlich, warum die UN-Klimaverhandlungen vor Kopenhagen so festgefahren sind, schreibt Achim Brunnengräber.

zum Artikel

Neuer Survey über Frauen und wirtschaftliche Macht

Vorab im Web - Der neue "World Survey on the Role of Women in Development" gibt einen Überblick, wie Frauen trotz "ökonomischem Empowerment" beim Zugang zu wirtschaftlichen Ressourcen wie Beschäftigung und Einkommen, Landbesitz und Kredit, öffentlicher Daseinsvorsorge und sozialer Sicherheit strukturell benachteiligt sind. Er fordert von Wirtschafts- und Sozialpolitiken gerade in der Krise ein gezieltes Gegensteuern. Christa Wichterich wertet den Bericht aus.

zum Artikel

Luxemburg: Platz 2 in Geheimniskrämerei

Nur im Web - Das internationale Netzwerk für Steuergerechtigkeit (TJN: Tax Justice Network) hat Anfang November 2009 in London seinen neuen Schattenfinanzindex (FSI: Financial Secrecy Index), eine Rangliste der intransparentesten Finanzplätze der Welt, vorgestellt. Das Großherzogtum Luxemburg steht auf dem nicht gerade schmeichelhaften Platz 2 des Indexes. Ein Überblick von Rainer Falk.

zum Artikel

Entwicklungsministerium in (neo-)liberaler Hand

Vorab im Web – Von „absurd“ über „abstrus“ bis „skurril“ reichen die ersten Reaktionen auf die Nominierung des bisherigen FDP-Generalsekretärs Dirk Niebel zum Entwicklungsminister der schwarz-gelben Koalition. Schließlich war das erklärte Ziel von dessen Partei die Abschaffung des BMZ. Die Übernahme des Ministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und seine Liquidierung müssen sich allerdings nicht ausschließen, schreibt Rainer Falk.

zum Artikel

Was die deutsche EZ von Dirk Niebel erwarten kann

Nur im Web - "Besser, wir haben ihn im Zelt und er pisst raus, als dass er draußen steht und rein pisst", soll Lyndon B. Johnson (US-Präsident, 1963-66) über seinen FBI-Chef Edgar J. Hoover gesagt haben. Daran mögen sich dieser Tage Praktiker (und BMZ-Bürokraten) der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) erinnern. Denn die FDP, die seit Jahren in EZ-Kreisen als notorische "Reinpisserin" verschrien ist, steht nun mittendrin im "BMZ-Zelt". Von Oliver Schmidt.

zum Artikel

BRICs, BRICKETs oder Next-11?

Nur im Web - Gängige Überzeugungen überstehen selten einen guten Stresstest, und wenige Tests waren so hart wie der, den die Weltwirtschaft in den letzten 24 Monaten durchgemacht hat. Eine gesunde Zeit der Neubewertung bricht an, die neues Licht auf die Vorstellungen des Booms wirft, z. B. den Wert undurchsichtiger Märkte, die Unantastbarkeit des amerikanischen Konsumenten oder die Weisheit der Deregulierung. Von Nouriel Roubini.

zum Artikel

Abschied auf Raten vom Kohärenzkonzept

Die Entwicklungspolitiker müssen heute mehr denn je zusammenstehen, um die negativen Konsequenzen der Finanz-, Wirtschafts- und Handelspolitik auf die Entwicklungsländer abzuwehren. Doch just in diesem Augenblick schlägt die Europäische Kommission eine Neuausrichtung des entwicklungspolitischen Kohärenzkonzepts vor und stellt damit auch dessen vertraglichen Rang im Rahmen der EU in Frage, schreibt Denise Auclair.

zum Artikel

W&E 09/2009

UNCTAD fordert neues Wechselkursregime + Doing Business Report: Deregulierung 2.0 + Arbeitsmigration in der Krise

zum Artikel

Migration als Beitrag zur menschlichen Entwicklung

Vorab im Web - Der diesjährige Human Development Report (HDR: "Bericht über die menschliche Entwicklung") des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) ist der erste mit dem Schwerpunkt Migration und trägt das Motto "Barrieren überwinden". Ein solcher Schwerpunkt war überfällig, leben doch bis zu einer Milliarde Menschen als Migranten innerhalb oder außerhalb ihres Landes. Eine Übersicht von Frank Kürschner-Pelkmann.

zum Artikel

Wie "grüne Triebe" in "grünes Wachstum" umwandeln?

Nur im Web - Grün wird für die Regierungen der Welt die metaphorische Farbe der Wahl sein müssen, wenn sie sich ernsthaft auf die Klimakonferenz in Kopenhagen vorbereiten wollen. Die Aufmerksamkeit sollte ganz darauf gerichtet sein, die "grünen Triebe" der Erholung in nachhaltiges "grünes Wachstum" umzuwandeln, das zu "grünen Volkswirtschaften" führt, die mit dem Ziel vereinbar sind, das Weltklima zu schützen, schreibt Jomo Kwame Sundaram.

zum Artikel

Die Weltbank in der globalen Klimafinanzierung

Nur im Web - Der Weltklimarat und der IWF kommen unabhängig voneinander zu einem ähnlichen Schluss: Die ärmsten Staaten und die ärmsten Bevölkerungsgruppen sind am härtesten betroffen, sowohl von der Klimakrise als auch von der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise. Retter in der Not will auch die Weltbank sein. Sie will ihre Ausleihungen in den nächsten drei Jahren vervielfachen (bis zu 100 Mrd. US-Dollar) und legt dazu spezielle Kreditprogramme für die Banken- oder Handelsfinanzierung auf. Von Barbara Unmüßig.

zum Artikel

Zwischen Finanzmarktreform und Klimapolitik

Der internationale Gipfelmarathon geht weiter. Zwischen Pittsburgh und dem Klimagipfel in Kopenhagen findet vom 4.-7. Oktober 2009 die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Istanbul statt.

zum Artikel

Zwischen Finanzmarktreform und Klimapolitik

Der internationale Gipfelmarathon geht weiter. Zwischen Pittsburgh und dem Klimagipfel in Kopenhagen findet vom 4.-7. Oktober 2009 die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Istanbul statt.

zum Artikel

Die Weltbank in der globalen Klimafinanzierung

Nur im Web - Der Weltklimarat und der IWF kommen unabhängig voneinander zu einem ähnlichen Schluss: Die ärmsten Staaten und die ärmsten Bevölkerungsgruppen sind am härtesten betroffen, sowohl von der Klimakrise als auch von der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise. Retter in der Not will auch die Weltbank sein. Sie will ihre Ausleihungen in den nächsten drei Jahren vervielfachen (bis zu 100 Mrd. US-Dollar) und legt dazu spezielle Kreditprogramme für die Banken- oder Handelsfinanzierung auf. Von Barbara Unmüßig.

zum Artikel

Zwischen Finanzmarktreform und Klimapolitik

Nur im Web - Der internationale Gipfelmarathon geht weiter. Zwischen Pittsburgh und dem Klimagipfel in Kopenhagen findet vom 4.-7. Oktober 2009 die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank in Istanbul statt. Vor dem Hintergrund der globalen Finanzkrise und der Klimakrise erleben beide Institutionen derzeit ein bemerkenswertes Comeback. Eine Zwischenbilanz Barbara Unmüßig in zwei Teilen.

zum Artikel

Transnationale Unternehmen in der Landwirtschaft

Vorab im Web - Welchen Beitrag leisten TNCs zur Entwicklung der Landwirtschaft in Ländern des Südens, insbesondere zu den drängenden Fragen, wie die Ernährungskrise bewältigt und das Millenniums-Entwicklungsziel, bis 2015 den Anteil der Hungernden zu halbieren, erreicht werden kann? Der diesjährige "World Investment Report" der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) versucht, diese Fragen zu beantworten. Ein kritischer Bericht von Uwe Hoering.

zum Artikel

Die Selbstinthronisierung der G20 in Pittsburgh

Vorab im Web - Der Pittsburgh-Gipfel am 24./25. September 2009 hat es quasi offiziell gemacht: Die Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) tritt als zentrales Steuerungszentrum ökonomischer Global Governance an die Stelle der G8. Damit beginnt eine neue Phase in der Weltwirtschafts- und Finanzpolitik. Doch auch die neue Steuerungsstruktur hat Klubcharakter. 85% der Staaten bleiben ausgeschlossen. Von Rainer Falk.

zum Artikel

Regulierung und Finanzierung auf dem G20-Gipfel

Nur im Web - Zum dritten Mal binnen Jahresfrist findet am 24./25. September 2009 in Pittsburgh/USA ein Gipfeltreffen der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Entwicklungsländer (G20) statt. Selten waren die Erwartungen an einen Gipfel so niedrig. Dabei ist der globale Regulierungs- und Finanzierungsbedarf nach wie vor riesig. Aber die bescheidene Agenda von Pittsburgh hinkt diesem Bedarf weit hinterher. Ein Kommentar von Rainer Falk und Barbara Unmüßig.

zum Artikel

Neue Währungspolitik jenseits der G20-Konzepte

Eine striktere Regulierung und Beaufsichtigung der Finanzmärkte ist notwendig. Aber dies muss durch ein neues Wechselkursmanagement ergänzt werden, um die Spielräume für Währungsspekulation einzuschränken und große Ungleichgewichte im internationalen Handel zu vermeiden.

zum Artikel

Wider den BIP-Fetischismus

Eine Kommission zur Messung der Wirtschaftsleistung und des sozialen Fortschritts unter der Leitung des Nobelpreisträgers Joseph Stiglitz hat im Auftrag des französischen Präsidenten Sarkozy einen Bericht vorgelegt, der neue Indikatoren für das gesellschaftliche Wohlergehen fordert

zum Artikel

W&E 07-08/2009

EU: Entwicklungspolitik unter schwedischer Präsidentschaft + Nach dem UN-Finanzgipfel + Debatte: Die armen Bauern + Reichtum trotzt Finanzkrise + Streiter gegen Entwicklungshilfe + Entwicklungsfinanzen in der Krise

zum Artikel

Doing-Business-Bericht im verflixten siebten Jahr

Vorab im Web - Zum siebten Mal ist kürzlich der Doing-Business-Bericht der Weltbank und ihrer Tochter IFC (International Finance Corporation) erschienen (s. Hinweis). Der Bericht misst - grob gesagt - im weltweiten Vergleich den bürokratischen Aufwand, der im Lebenszyklus von Unternehmen anfällt. Er gilt als Flaggschiffpublikation der Weltbank, war aber wegen seiner auf weitgehende Deregulierung ausgerichteten Konstruktion von Anfang an scharfer Kritik ausgesetzt. Jetzt steht der Bericht am Scheideweg, meint Christian von Drachenfels.

zum Artikel

UNCTAD fordert neues Wechselkursmanagement

Vorab im Web - Eine striktere Regulierung und Beaufsichtigung der Finanzmärkte ist notwendig. Aber dies muss durch ein neues Wechselkursmanagement ergänzt werden, um die Spielräume für Währungsspekulation einzuschränken und große Ungleichgewichte im internationalen Handel zu vermeiden. Nur so kann die Wiederholung der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise in der Zukunft vermieden werden, argumentiert die UNCTAD in ihrem neuen Trade & Development Report, den Rainer Falk vorstellt.

zum Artikel

Arbeitsmigranten in der globalen Wirtschaftskrise

Vorab im Web - Da Arbeitsmigrantinnen und -migranten häufig keinen gesicherten arbeitsrechtlichen Status haben, gehören sie zu den ersten, die aufgrund weltwirtschaftlicher Turbulenzen ihre Jobs verlieren. Aber die gegenwärtige globale Wirtschaftskrise hat die Arbeitsmigranten auf eine sehr differenzierte Weise und bisher nicht so stark getroffen, wie zu vermuten wäre. Das zeigt eine neue ILO-Studie, die sich Frank Kürschner-Pelkmann angesehen hat.

zum Artikel

UN-Report entwirft Klimastrategie für den Süden

Nur im Web - Trotz aller Bekenntnisse zu nachhaltiger Entwicklung gibt es nach wie vor einen tiefen Graben, der die klimapolitische Agenda von der entwicklungspolitischen trennt. Das beklagt das neue World Economic and Social Survey der Vereinten Nationen. Unter dem Titel "Promoting Development, Saving the Planet" fordert er - drei Monate vor der Klimakonferenz von Kopenhagen - einen integrierten Ansatz, der den Herausforderungen des Klimawandels und der Entwicklung gleichermaßen gerecht wird. Eine Übersicht von Rainer Falk.

zum Artikel

Konturen eines globalen Klimadeals für Kopenhagen

Nur im Web - Die Industrieländer haben bereits einen großen Teil des globalen Umweltraums verbraucht und sollten für diese ökologische Schuld bezahlen, um einen fairen globalen Klimadeal zu ermöglichen. Doch auf Entwicklungsländern wie China, Indien, Brasilien und den ASEAN-Staaten lastet ein enormer Druck, sich zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen zu verpflichten. Dabei sind die im Gegenzug versprochenen Finanz- und Technologietransfers des Nordens nirgendwo in Sicht, kommentiert Martin Khor.

zum Artikel

Wie die 3-F-Krise Frauen und Kinder trifft

Seit 2007 sind in Südasien schätzungsweise 100 Millionen Menschen zusätzlich in Nahrungsunsicherheit und Armut gestürzt. Das ist das Ergebnis der Nahrungsmittelpreiskrise von 2008 und der globalen Rezession. Schon vor der 3-F-Krise (3 F: "Food, Fuel, Finance - Nahrungsmittel, Brennstoff und Finanzen") waren 300 Millionen Menschen - mehr als einer von fünf - Hunger und Mangelernährung ausgesetzt.

zum Artikel

Luxemburg: Finanzplatz oder Steueroase?

Vorab im Web - Es hätte ein so schöner Sommer werden können, nachdem Luxemburg im Juni endlich auf der Weißen Liste der OECD gelandet war. Doch die Atempause währte nur kurz. Im Juli veröffentlichte der Cercle de coopération eine Studie (s. Hinweis), die dem Finanzplatz deutliche Züge einer Steueroase attestierte und auch seine Rolle im Nord-Süd-Verhältnis problematisierte. Entsprechend heftig fielen die Reaktionen von Finanzplatzlobbyisten und Politik aus. Eine Erwiderung aus der Sicht des Autors der Studie, Rainer Falk.

zum Artikel

August 2009

Finanzplatz Luxemburg: Sturm im Sommerloch + LDC-Report: Neue Entwicklungstheorie? + Südasien: Wie die Krise Frauen und Mädchen trifft

zum Artikel

Auf dem Weg zu einer neuen Entwicklungstheorie?

Vorab im Web - Der diesjährige Bericht der Handels- und Entwicklungsorganisation der Vereinten Nationen (UNCTAD) über die am wenigsten entwickelten Länder ist eine spannende Lektüre und hat Bedeutung weit über die 49 betroffenen Länder hinaus. Indem er die Konturen eines neuen Entwicklungsstaats entwirft, leistet er einen Beitrag zur Revision der herrschenden Entwicklungstheorie, die nichts anderes ist als eine Kopie der in den Industrieländern dominierenden wirtschaftspolitischen Dogmen. Von Jörg Goldberg.

zum Artikel

Ausblick auf die Entwicklungspolitik Europas

Vorab im Web - Schweden übernimmt die EU-Präsidentschaft von Tschechien in einer kritischen Phase der Erneuerung der EU-Institutionen und der EU-Führungsrolle in Entwicklungsfragen. Die Agenda der tschechischen Präsidentschaft war bereits vor dem Sturz der eigenen Regierung durch die Finanzkrise stark angeschlagen. Die schwedische Präsidentschaft beginnt nun in diesem Sommer im Zeichen der Finanz- und Wirtschaftskrise und des Klimawandels, die ganz oben auf ihrer Agenda stehen. Aus Brüssel berichtet Denise Auclair.

zum Artikel

Die armen Kleinbauern

Vorab im Web - Boom und Niedergang der Nahrungsmittelpreise waren vielen Zeitschriften Artikel und Schwerpunkte wert. Der Grundton der Analysen lautet: Die Opfer sind immer die Bauern. Die Debatte scheint kaum in Erwägung zu ziehen, dass es Menschen besser gehen kann, wenn sie die Landwirtschaft verlassen. Und sie scheint sogar kategorisch auszuschließen, dass Bauern von Agrarkonjunkturen auch profitieren können. Widerstand sollen sie leisten, am liebsten in der Subsistenz leben und nur ihre Überschüsse verkaufen, auf dem lokalen Markt natürlich. Daran ist nicht nur vieles falsch, sondern auch politisch nutzlos, schreibt Ingo Melchers.

zum Artikel

Noch eine Streitschrift gegen Entwicklungshilfe

Vorab im Web - Volker Seitz, langjähriger Botschafter in afrikanischen Ländern, stößt mit seinem Buch "Afrika wird armregiert oder Wie man Afrika wirklich helfen kann" (s. Hinweis) stößt in das gleiche Horn wie Dambisa Moyo (s. W&E 06/2009): Die Entwicklungsarbeit der letzten Jahre ist als "Business der Barmherzigkeit" gescheitert und hat nur der Bereicherung kleptokratischer Eliten gedient. Mit seinem Gewährsmann Rupert Neudeck will der Autor das Steuer herumreißen und landet im Straßengraben, meint Markus Demele.

zum Artikel

Private Entwicklungsfinanzierung im Krisentief

Vorab im Web - Der neue Weltbank-Bericht über globale Entwicklungsfinanzierung beschreibt die Lage in drastischen Bildern. Die Entwicklungsländer leiden nicht nur unter dem Zusammenbruch der globalen Finanzierungsströme, sondern auch unter jenen Maßnahmen, mit deren Hilfe die Industrieländer ihre Finanzinstitute zu retten suchen. An Gegenmaßnahmen fällt den Autoren wenig ein. Die Privatisierung der Entwicklungsfinanzierung jedenfalls wird nicht in Frage gestellt. Eine Übersicht von Jörg Goldberg.

zum Artikel

Schaulaufen in L'Aquila: Ein Gipfel für Berlusconi

Am Vorabend ihres Gipfels, der in diesem Jahr vom 6.-8. Juli in L'Aquila/Italien stattfindet, ist die Gruppe der 8 (G8: USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Japan, Kanada und Italien plus Russland) an ihrem bisherigen Tiefpunkt angekommen. Auf diesen Niedergang kann eigentlich nur noch ihre Auflösung folgen. Doch die italienischen Gastgeber suchen lieber die Flucht nach vorn. Eine Vorschau von Rainer Falk.

zum Artikel

Verschont uns mit der Litanei alter Versprechen!

Die Krise, die in den Hauptfinanzzentren der Welt ihren Ursprung hatte, ist jetzt eine globale geworden, mit ernsten sozialen, politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen. Wie Amnesty International warnt, sitzt die Welt auf einem sozialen Pulverfass. Da reicht es nicht, wenn die G8 auf ihrem kommenden Gipfel in Italien (8.-10. Juli) gebetsmühlenartig ihre alten, gebrochenen Versprechen bekräftigen, schreibt Eveline Herfkens.

zum Artikel

Finanzkrise: Lettland am Rande des Staatsbankrotts

Anfang Juni 2009 vermochte die lettische Regierung staatliche Schuldverschreibungen nicht mehr unterzubringen. In- und ausländische Finanzanleger erwarteten eine baldige Währungsabwertung und ließen die Auktion der Staatspapiere ins Leere laufen. Damit standen die Zeichen in Riga auf baldige staatliche Zahlungsunfähigkeit. Ein Nachrichtenanalyse von Joachim Becker.

zum Artikel

Juni 2009

Wie die Krise im Süden ankommt + Vor einem globaler Entwicklungsnotstand? + Die Botschaften der Stiglitz-Kommission

zum Artikel

Mai 2009

Dunkle Wolken über dem UN-Finanzgipfel + Das Potential der Sonderziehungsrechte + IWF: Neues Geld und alte Konditionalität?

zum Artikel

Juni 2009

Wie die Krise im Süden ankommt + Vor einem globaler Entwicklungsnotstand? + Die Botschaften der Stiglitz-Kommission

zum Artikel

W&E 06/2009

Tödliche Hilfe? + Der Weg nach Kopenhagen + Neokoloniale Landnahme + Der Blick des Südens auf die Autokrise

zum Artikel

W&E 03-04/2009

Good-bye Bretton Woods II + Offshore-Verluste im Süden + Afrika: Neue Schuldenkrise + Osteuropa vor dem Crash + Mehr Policy Space oder mehr verlorene Jahrzehnte?

zum Artikel

Die Automobilkrise hat auch ihr Gutes

Die moderne Welt dreht sich ums Auto. Für viele Mittelschichtfamilien ist das Auto - nach dem Eigenheim - das bedeutendste Besitztum. Und viele, die kein Auto besitzen, träumen davon. Wenn für den Einzelnen das Auto ein Statussymbol ist, so ist in vielen Entwicklungsländern die Produktion oder Montage von Autos das Herzstück des Industrialisierungsprozesses, kommentiert Martin Khor.

zum Artikel

Neokoloniale Landnahme positiv gewendet?

In den vergangenen Monaten haben Berichte über ausgedehnte Landgeschäfte ausländischer Investoren in Afrika, Lateinamerika oder Südostasien weltweit Schlagzeilen gemacht. In einer neuen Studie, an deren Erstellung die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO beteiligt war, wird versucht, das ganze Ausmaß zumindest für Afrika zu bestimmen, aber auch Empfehlungen zu formulieren, wie "die Chancen genutzt und die Risiken verringert" werden können. Eine Auswertung von Uwe Hoering.

zum Artikel

Tödliche Hilfe oder wirksamere Therapie?

Das Buch "Dead Aid" von Dambisa Moyo (s. Hinweis) hat in der entwicklungspolitischen Gemeinde einen wahren Sturm ausgelöst. Die Suche nach einer angemessenen Antwort ist noch im Gang. Doch die bisherigen Reaktionen waren zu defensiv, meint Eveline Herfkens, die in Moyos Buch eine große Chance sieht, die Themen wirksame Entwicklungshilfe und Handel, für die es bislang kaum Aufmerksamkeit gab, öffentlich zu diskutieren.

zum Artikel

UN sieht Winterlandschaft statt grüne Triebe

Die Vereinten Nationen haben ihre Wirtschaftsprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert und erwarten jetzt ein Negativwachstum der Weltwirtschaft von -2,6%. Noch im Januar war ihr pessimistischstes Szenario von -0,5% ausgegangen. Doch Ende Mai/Anfang Juni trägt die ökonomische Landschaft immer noch winterliche Züge; die viel zitierten grünen Triebe, die einen neuen Frühling ankündigen könnten, sucht man vergebens, so die Quintessenz eines UN-Reports über die globalen Wirtschaftsaussichten zur Jahresmitte. Von Rainer Falk

zum Artikel

Das Potential der Sonderziehungsrechte

Kürzlich sprach sich die G20 für die Ausgabe von Sonderziehungsrechten (SZR) des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Höhe von 250 Milliarden USD aus. Dabei wurde allerdings nicht vereinbart, dass die reichen Länder ihre Zuteilungen an die armen Länder transferieren. Dieser Gedanke wurde noch nicht einmal erwähnt. Aber gerade darin würden die eigentlichen Vorteile der neuen SZR liegen. Denn damit könnten zwei eklatante Lücken in der aktuellen Finanzarchitektur geschlossen werden. Ein Memorandum von George Soros.

zum Artikel

W&E 05/2009

Preisausgleich für Nahrungsmittel + Aquakultur gegen Welthunger? + Schweinegrippe: Die neue Plage der Food-Konzerne

zum Artikel

Aquakultur auf globalem Expansionskurs

Fisch stellt den bei weitem größten Teil des Welthandels mit Agrargütern, und Aquakultur ist der am schnellsten wachsende Bereich der Erzeugung von Nahrungsmitteln. Führend in der Aquakultur ist Asien, mit 80% der Weltproduktion. Nun legt die EU mit ihrer im April 2009 erschienenen Aquakultur-Strategie den europäischen Unternehmen einen roten Teppich aus. Ein Bericht von Susanne Gura.

zum Artikel

Ein Ausgleichsmechanismus für die Armen

Hohe Lebensmittelpreise stellen eine ernste Gefahr für Leben und Gesundheit der Armen dieser Welt dar. Daher ist ein Mechanismus notwendig, der die Effekte steigender Importpreise auf die Armen kompensiert und sofort eingeführt werden kann. Er darf nicht an Bedingungen gebunden sein, noch darf sich Konditionalität einschleichen. Deshalb muß er bei den Vereinten Nationen, nicht bei den Bretton-Woods-Institutionen oder irgendeiner anderen nördlich dominierten Organisation angesiedelt werden. Ein Vorschlag von Kunibert Raffer.

zum Artikel

H1N1: Die jüngste Plage der Fleischindustrie

In Mexiko wiederholt sich gerade das Schreckensszenario, das Asien mit der Vogelgrippe erlebt hat - nur tödlicher. Einmal mehr kam die offizielle Reaktion zu spät, zu chaotisch in dem Versuch, zu viel unter den Teppich zu kehren. Und einmal mehr ist es die globale Fleischindustrie, die die Hauptrolle in dem Drama spielt, auch wenn sie alle Vorwürfe umso vehementer abstreitet, je unwiderlegbarer die Beweise gegen sie werden. Eine Analyse von GRAIN.

zum Artikel

IWF 2.0: Neues Geld mit alten Konditionen?

Auf der Frühjahrstagung brillierte der Internationale Währungsfonds (IWF) mit der Ankündigung neuer Kreditlinien. Neue konzeptionelle Töne schlug der Geschäftsführende Direktor des Fonds, Dominique Strauss-Kahn, an. Neben der Reform der Entscheidungsstrukturen zugunsten des Südens wird immer mehr die Konditionalität der IWF-Kredite zur Gretchenfrage. Wie weit die Veränderungen in dieser Frage gehen, analysieren Nora Lustig, Mark Weisbrot und Nuria Molina.

zum Artikel

April 2009

Ernährungskrise vor neuer Zuspitzung? + Analysen und Alternativen zum globalen Kasino + Welthandel und WTO-Reform

zum Artikel

Warum die Nahrungsmittelkrise nicht vorbei ist

Die globale Wirtschaftskrise hat die Aufmerksamkeit von den hohen Nahrungsmittel- und Ölpreisen abgelenkt. Doch ist die globale Nahrungsmittelkrise nach wie vor virulent. Die internationalen Nahrungsmittelpreise liegen immer noch über dem Durchschnittsniveau der letzten Jahre, und die heimischen Nahrungsmittelpreise hielten sich in vielen Ländern hartnäckig auf hohem Niveau. Die Armen haben viele Gründe zur Sorge, da viele der Faktoren, die zu den hohen und volatilen Preisen betrugen, nicht angegangen wurden, argumentieren Pedro Conceição und Ronald U. Mendoza.

zum Artikel

G20: Der eigentliche Sieger ist der IWF

Beim Londoner G20-Gipfel ist mehr herausgekommen, als ich erwartet hatte, aber weniger, als angesichts des dramatischen Versagens der alten Ordnung, die eigentlich eine deregulierte Unordnung war, notwendig wäre. Klar ist, dass den ersten Schritten von London weitere Schritte folgen müssen. Welche das sein sollten, kann ohne eine gründlichere Analyse der Abschlussdokumente nicht beantwortet werden. Von Rainer Falk.

zum Artikel

Neuer UNCTAD-Report: Kontrapunkte aus Genf

Die Finanzmarktkrise belegt auf dramatische Weise, dass Wirtschaftspolitik sich nicht an einzelwirtschaftlichen Zielen orientieren darf. Was für einzelne Unternehmen vernünftig sein mag, kann gesamtwirtschaftlich in die Katastrophe führen. Ein neuer Bericht der UNCTAD zur globalen ökonomischen Krise zeigt, warum der Marktfundamentalismus der letzten 20 Jahren versagt hat, und plädiert für die Stärkung der Rolle der Regierungen in einem global abgestimmten System öffentlicher Wirtschaftspolitik. Dabei müssen die Vereinten Nationen eine zentrale Rolle spielen. Von Jörg Goldberg.

zum Artikel

Entwicklungshilfe 08: Lichtblick vor dem Absturz?

Im Jahre 2008 sind die Ausgaben der Geberländer für öffentliche Entwicklungszusammenarbeit (ODA) deutlich gestiegen. Doch 2008, das war bevor die Weltwirtschaftskrise wirklich startete, die Bewährungsprobe unter erschwerten Bedingungen steht den Gebern noch bevor. Doch die Entwicklungshilfe ist nötiger denn je. Ein Überblick über Stand und Perspektiven der ODA von Bodo Ellmers.

zum Artikel

G20-Gipfel in London: Good-bye Bretton Woods II

Noch vor ein paar Wochen konnte es einigen nicht schnell genug gehen. Auf dem Londoner G20-Gipfel am 2. April sollte der Grundstein für ein neues Bretton-Woods-Abkommen, ein Bretton Woods II, gelegt werden - eine Neue Internationale Finanzarchitektur. Inzwischen wird immer deutlicher, dass der Startschuss zu einem solchen Prozess, so notwendig er auch sein mag, auf dem Londoner Gipfel nicht fallen wird.

zum Artikel

W&E 02/2009

Deglobalisierung? + MDGs unter Druck + Afrika: Neue Landnahme + Berichte vom WSF in Belem

zum Artikel

Frauen in der Globalisierung: Vom Boom zur Krise

Anfang März tagt jedes Jahr in New York die UN-Frauenrechtskommission. Den Internationalen Frauentag am 8. März nehmen außerdem viele Institutionen zum Anlass, neue Globaldaten und Erkenntnisse über die Lebens-, Arbeits- und Problemsituationen von Frauen vorzulegen. In diesem Jahr rangierte die globale Krise ganz oben auf der Agenda, vor allem in ihren Auswirkungen auf die Erwerbsmärkte. Einen Überblick gibt Christa Wichterich.

zum Artikel

Offshore-Verluste des Südens ungebrochen

Im Vorfeld des G20-Gipfels am 2. April in London haben eine Reihe Steueroasen und Finanzzentren eine gewisse Lockerung ihres Bankgeheimnisses angekündigt. Der Schritt mag den reichen Ländern die Verfolgung ihrer Steuerflüchtlinge erleichtern. Doch an den jährlichen Steuerverlusten in dreistelliger Milliardenhöhe, die den Entwicklungsländern durch "offshore" geparkte Vermögenswerte entstehen, ändert sich (vorerst) nichts, schreibt Rainer Falk.

zum Artikel

Der Finanzkrise folgt die Krise des Welthandels

Angesichts der sich verschärfenden weltweiten Krise, die Millionen Kinder, Frauen und Männer in die Armut stürzt, muss "Entwicklung" im Zentrum der Reform der globalen Finanzarchitektur stehen. Auf Biegen und Brechen einen auf den aktuellen Genfer Vorschlägen basierenden Deal im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) durchzusetzen, wäre dagegen kontraproduktiv.

zum Artikel

Osteuropa vor dem Crash à la Argentina?

Vorab im Web - In wirtschaftlichem "Aufruhr" sah die Financial Times Mitte Februar Osteuropa. Aktienkurse und Wechselkurse - sofern sie flexibel waren - befanden sich im raschen Fall. Bei den am stärksten von der Krise betroffenen Ländern näherte sich der wirtschaftliche Rückgang dem zweistelligen Bereich. Mit der globalen Krise sind die osteuropäischen Länder doppelt unter Druck geraten. Einerseits gibt es verstärkte Exportprobleme, andererseits trocknen die Kapitalzuflüsse aus. Von Joachim Becker.

zum Artikel

Mehr Policy Space oder neues verlorenes Jahrzehnt?

Die Debatte um die Konsequenzen der globalen Finanzkrise für die Entwicklungswelt hat viele Aspekte. Ein Ergebnis der Krise ist möglicherweise eine radikal neue Konfiguration der Beziehungen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Die aktuelle Diskussion sollte sich stärker darauf konzentrieren, was es mit dieser Neukonfiguration auf sich hat und wie mit ihr umzugehen ist, schreibt Francisco Rodríguez in einer Übersicht.

zum Artikel

Demnächst in diesem Theater: Kapitalismus 3.0

Nur im Web - Der Kapitalismus steckt in seiner schwersten Krise seit vielen Jahrzehnten. Eine Mischung aus tiefer Rezession, globalen wirtschaftlichen Verwerfungen und der Verstaatlichung großer Teile der Finanzsektoren in den führenden Industrienationen hat das Gleichgewicht zwischen Märkten und Staaten durcheinander gebracht. Wo sich das neue Gleichgewicht einstellen wird, bleibt abzuwarten, schreibt Dani Rodrik.

zum Artikel

Deglobalisierung: Gespenst oder Gefahr?

Vorab im Web - Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos mangelte es zwar an konkreten Konzepten zur Bewältigung der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise, nicht jedoch an Warnungen vor einem weiteren Niedergang und seinen möglicherweise dramatischen Konsequenzen. Ein neues Gespenst, das der britische Premierminister Gordon Brown öffentlichkeitswirksam von Davos aus in die Welt setzte, heißt "Deglobalisierung". Wie gefährlich es ist, analysiert Rainer Falk.

zum Artikel

W&E 01/2009

Öko-Ausblick 2009 + Afrika im Sog der Finanzkrise + Illegitime Schulden: Ekuadors Pionierleistung

zum Artikel

Die Entwicklungshilfe gerät unter Druck

Vorab im Web - Während die Regierungen das G20-Treffen im April vorbereiten, ist eines absolute sicher: Die Agenda wird durch die globale Finanzkrise dominiert sein. Die Finanzkrise drückt inzwischen auch auf die Entwicklungshilfe-Etats. In dieser Situation brauchen wir ein Rettungspaket für die Millennium-Entwicklungsziele (MDGs) und nicht Gebermüdigkeit oder entwicklungspolitischen Lehnstuhl-Zynismus, schreibt Kevin Watkins.

zum Artikel

Weltsozialforum und progressive Regierungen

Vorab im Web - "Jeder Konsens ist Dummheit." Diese Worte des brasilianischen Schriftstellers Nelson Rodrigues könnten ein Motto des Weltsozialforums (WSF) sein. Jedes Fazit läuft also Gefahr, das Forum zu stark auf einige Aspekte zu reduzieren oder die eigene, notwendigerweise beschränkte Perspektive des Forums zur Synthese zu stilisieren. Aus meiner Sicht lassen sich dennoch einige Tendenzen aufzeigen, welche die diesjährige Ausgabe des WSF charakterisieren, schreibt Thomas Fatheuer.

zum Artikel

WSF 2009: Stochern im Ismus des 21. Jahrhunderts

Trotz Überimprovisation und organisatorischem Chaos schaffen es die AktivistInnen aus aller Welt immer wieder, auf den Weltsozialforen die Stossrichtungen und Kampagnen der globalisierungskritischen Bewegung vorzubereiten. Ein Bericht vom diesjährigen WSF in Belem/Amazonien.

zum Artikel

Hauptdestination Afrika: Die neue Landnahme

Vorab im Web - Um die nationale Nahrungsmittelversorgung zu sichern, setzen Regierungen und private Unternehmen, vor allem aus Asien und den Golfstaaten, zunehmend auf neue große Agrarprojekte in anderen Ländern. Hintergrund dieser Landnahme, die durch internationale Finanzinstitutionen gefördert wird, sind zum einen die Preisschocks bei Grundnahrungsmitteln, zum anderen die Suche von Investoren nach neuen profitablen Anlagemöglichkeiten. Ein Bericht von Uwe Hoering.

zum Artikel

Finanzkrise: Kurswechsel im Rezessionsjahr 2009?

Bereits zu Beginn gilt 2009 als ausgemachtes Rezessionsjahr. Die globale Finanzkrise hat überall die Realwirtschaft erfasst. Allenthalben werden Konjunkturpakete aufgelegt. Es wächst der Veränderungsdruck auf den "Baustellen der Globalisierung". 2009 repräsentiert damit auch ein "Window of opportunity": Welche Konsequenzen aus der globalen Finanzkrise gezogen und wie die Weichen in diesem Jahr gestellt werden, kann auch die Gestalt von Global Governance auf absehbare Zeit entscheidend mitbestimmen. Eine Übersicht von Rainer Falk und Barbara Unmüßig.

zum Artikel

Januar 2009

Kurswechsel im Rezessionsjahr 2009? + Von Bush zu Obama + Wie das US-Finanzkapital die Krise selbst managt

zum Artikel

Subsahara-Afrika im Sog der globalen Finanzkrise

Vorab im Web – Industrie- und Schwellenländer stehen im Fokus der Aufmerksamkeit, wenn Auswirkungen der globalen Finanzmarktkrise und mögliche Gegenstrategien analysiert werden. Über Afrika scheint man sich in diesem Zusammenhang kaum Sorgen zu machen - schließlich ist bekannt, dass die meisten afrikanischen Länder nur über rudimentäre Finanzmärkte verfügen. Und doch bedroht die Krise den afrikanischen Kontinent tiefgreifender und nachhaltiger als die übrigen Weltregionen, meint Jörg Goldberg.

zum Artikel

Wie das US-Finanzkapital seine Krise selbst managt

Vorab im Web – Wie ist das bisherige Management der um sich greifenden Finanzkrise zu bewerten? Handelt es sich um eine Ausplünderung der öffentlichen Kassen zugunsten des Kapitals oder ist es ein erster Schritt in Richtung Sozialismus? Wer gibt die Krisenlösungsstrategien vor, wer managt die Krise, und wer wird die Lasten tragen? Bisher hat es den Anschein, dass das Finanzkapital die Krise sehr zu seinen Gunsten managt. Wird sich das unter dem neuen Präsidenten Barack Obama ab Januar ändern, fragt Christoph Scherrer.

zum Artikel

* Alle Preise inkl. gesetzl. Mehrwertsteuer zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders beschrieben.