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W&E-Archiv 2010

W&E 12/2010

EU-Entwicklungspolitiker wider Willen +++ Cancún: Neue Phase der Klimapolitik +++ Extremsparen in Europa

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W&E 11/2010

20 Jahre Human Development Report +++ EU-Entwicklungspolitik: Der Hohen Repräsentantin zu Diensten +++ Nachruf auf Kirchner

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W&E 10/2010

G20-Gipfel: Die Kollision der Ökonomien + Handelskrieg USA-China? + Handies gegen Armut? + Gemeinwohl-Ökonomie

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W&E 09/2010

Exportorientierung als Sackgasse + Weltbank zur Landnahme + Tunnelblick Mikrofinanz + Multilaterale Hilfe + Pakistan

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W&E 08/2010

Kapitalflüsse: Neuer Boom für Schwellenländer + Foodmärkte außer Kontrolle + Klimapolitik in der Sackgasse: Warum?

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W&E 07/2010

Neuer Index: Armut multidimensional + Zwischen Toronto und Seoul: MDG-Gipfel in New York + UNEP kritisiert Tierprodukte

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W&E 06/2010

G20-Gipfel in Toronto + Staateninsolvenz auch für Europa + Grüne Revolution in Afrika

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W&E 05/2010

ECA-Wirtschaftsbericht zu Afrika + Athens schmerzhafte interne Abwertung + Genderpolitik auf dem Rückzug

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W&E 03-04/2010

Peking plus 15 + EuroMed-Krise + Fleisch gegen Welthunger? + IWF: Neue Makropolitik? + SDR für's Klima + EU-Vertrag und EZ

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W&E 02/2010

Obamas Initiative und der Backlash der Wall Street + Systemwechsel und Wirtschaftspolitik in Südamerika + Katastrophen und Schulden: Der Fall Haiti

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W&E 01/2010

Globaler Ausblick auf die Weltwirtschaft 2010 + Krisenfolgen: Gebremste Dynamik bei FDI + Finanzkrise durchkreuzt Bildungsziele

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Grundriss für eine neue Mikrofinanz-Debatte

Mikrofinanz à la Yunus folgte einer eingängigen Erzählung: Böse Geldverleiher und Pfandwucherer unterdrücken die Armen; gute Mikrofinanz-Institute geben den Armen faire und hochwertige Produkte, 'entfesseln' (Yunus) sie von den Unterdrückern und erlösen sie aus der Armut. Von der Bibel über den Herrn der Ringe bis zu George Lukas' Star Wars ist dieses Narrativ erfolgreich in das paradigmatische Unterbewusstsein des Abendlandes eingewoben worden. Von Oliver Schmidt.

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Der wundersame Erfolg des Klimagipfels in Cancún

Wenn Erfolg am Aufschub schwieriger Entscheidungen gemessen wird, dann war die Klimakonferenz in Cancún ein voller Erfolg: Entscheidende Fragen wie Finanzierung oder neue Zielsetzungen zur Reduzierung der Treibhaus-Emissionen wurden auf die nächste Vertragsstaatenkonferenz vertagt, die in einem Jahr in Durban/Südafrika stattfindet. Von Stephen Leahy

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Mikrokredite: Raiffeisen statt Renditemaximierung

Nur wenige Jahre nach der Nobelpreisverleihung an Muhammad Yunus für sein Lebenswerk, die Grameen-Bank, wird heftig über den entwicklungspolitischen Sinn und Unsinn des Instrumentes Mikrofinanzierung diskutiert. Anlass ist die Schieflage großer Mikrobankinstitute in Indien, die in kleinerem Umfang durchaus Ähnlichkeiten mit der großen weltweiten Finanzkrise hat. Ein Kommentar von Roger Peltzer.

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Auf dem Weg zu klimasmarter Landwirtschaft?

Eine Roadmap zu klimasmarter Landwirtschaft (s. Hinweis) hat die UN-Landwirtschaftsorganisation FAO für die Landwirtschaftsminister der Industrie- und der Entwicklungsländer entwickelt, die sich vom 31. Oktober bis 5. November 2010 in Den Haag zur Konferenz über Landwirtschaft, Ernährungssicherheit und Klimawandel trafen. So wird der Weg für eine Entscheidung der Vertragsstaatenkonferenz der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) bereitet, Boden in die Kohlenstoffmärkte aufzunehmen, berichtet Susanne Gura.

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Die deutsche Entwicklungspolitik unter der Lupe

Der neue Prüfbericht der OECD zur deutschen Entwicklungszusammenarbeit erscheint zu einem besonderen Zeitpunkt: Zum einen bleiben für die Verwirklichung der Millennium-Entwicklungsziele (MDGs) nur noch fünf Jahre. Zum anderen jährte sich die Übernahme des BMZ durch den FDP-Politiker Dirk Niebel.

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Europas Entwicklungspolitiker wider Willen

Was haben Kommissar Piebalgs und Minister Niebel gemeinsam? Zuerst einmal natürlich ihre Ressortzuständigkeit - die Entwicklungspolitik. Aber die beiden eint auch, dass sie vor ihrer Ernennung dieses Ressort auf gar keinen Fall wollten. Piebalgs hatte sich als Energiekommissar einen Namen gemacht, der den Kampf mit den Energiemonopolen aufgenommen hatte - und wäre auch gerne bei diesem Ressort geblieben. Von Ska Keller und Anna Cavazzini.

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G20-Nachlese: Der neue Seoul Consensus

Mit ihrem jetzt verabschiedeten Seoul Development Consensus for Shared Growth macht sich die G20 anheischig, auch die Entwicklungspolitik für den Rest der Welt mitzubestimmen. Doch ist der Seoul Consensus nur eine Fortsetzung der G8-Politik mit anderen Mitteln - sozusagen ein Washington Consensus 2.0? Oder bringt die Präsenz der Schwellenländer in der G20 einen echten Wandel hin zu einer anderen Entwicklungspolitik, fragt Nicola Liebert.

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Globale Klimapolitik am Beginn einer neuen Phase

Das 16. Treffen der Vertragsstaaten (COP 16) der Klimarahmenkonvention und das 6. Treffen zum Kyoto-Protokoll im mexikanischen Cancún fallen mit dem Beginn einer neuen Phase der internationalen Klimapolitik zusammen. Nach einer Phase der Regimebildung wird die Klimapolitik jetzt weitgehend durch Renationalisierungstendenzen bestimmt. Allerdings ist das entstandene Klimaregime trotz seiner Ineffizienz erstaunlich robust, analysiert Achim Brunnengräber.

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Irland: Vom Wirtschaftswunder auf die Schlachtbank

Aus Sorge um mögliche Ansteckungseffekte drängten die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank die irische Regierung, sich unter den Schutzschirm der Euro-Zone zu begeben. Am 21. November stellte Dublin nach einigem Zögern den gewünschten Antrag. Auch der IWF und einzelne Staaten außerhalb der Euro-Zone (vor allem Großbritannien) wollen sich an der Stützungsaktion beteiligen. Danach soll sich Dublin aus der Finanzkrise sparen - eine zweifelhafte Vorstellung, wie Joachim Becker zeigt.

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Brüsseler Steilvorlage für eine Staateninsolvenz

Die von der Bundesregierung mit viel Verve angestoßene Diskussion um ein Staateninsolvenzverfahren endet (vorläufig) wie das Hornberger Schießen: Die Bundesregierung bringt ihr Konzept in dieser Woche nicht, wie eigentlich geplant, in die Brüsseler Beratungen der Finanzminister ein. Grund ist die berechtigte Skepsis der Fachleute gegenüber dem Vorschlag des Finanzministeriums, schreibt Jürgen Kaiser.

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Thema verfehlt: G20 im Schatten der Währungen

Wenn die G20 schon wenig mehr ist als ein Debattierklub über ökonomische Fragen, dann sollte sie wenigstens wirtschaftliche Probleme diskutieren, die wirklich von Bedeutung sind und bei denen sie etwas tun kann. Nicht dass der Wert der Währungen belanglos wäre - aber wir sind Jahre, wenn nicht Jahrzehnte von einem neuen multilateralen Währungsabkommen entfernt.

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Grenzen des Diskurses über menschliche Entwicklung

Der 20. Bericht über die menschliche Entwicklung ist Pflichtlektüre für entwicklungspolitisch Interessierte. Der von Nobelpreisträger Amartya Sen inspirierte Ansatz des jährlich erscheinenden Reports, Entwicklung vom Menschen her zu denken, hat den heutigen entwicklungspolitischen Diskurs geprägt. Die praktizierte globale Wirtschaftspolitik gegenüber den Entwicklungsländern bleibt davon allerdings weitgehend unberührt, meint Jörg Goldberg.

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Präludium für G20: Die Kollision der Ökonomien

Es gäbe beileibe genug unerledigte Aufgaben, derer sich die G20 annehmen könnte, wenn sie vom 11.-13. November in Seoul/Südkorea zusammentrifft. Doch jetzt droht eine Kollision der Ökonomien– gespeist von einem Streit über Wechselkurse, globale Ungleichgewichte und die Eindämmung neuer spekulativer Blasen in den Schwellenländern.

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Zum Tode Néstor Kirchners: Der K-Effekt

Der plötzliche Tod Néstor Kirchners und sein Abgang von der politischen Bühne waren ähnlich überraschend und massenwirksam wie sein unerwarteter Aufstieg zum Präsidenten eines Landes, das sich gerade anschickte, seine seit Jahrzehnten tiefste Wirtschaftskrise zu überwinden. Nachdem er im Mai 2003 - mit nur 22% der abgegebenen Stimmen gewählt - das Präsidentenamt antrat, entfaltete er sofort eine breite und intensive politische Aktivität auf einer linkspopulistischen Linie, die schon bald mit dem Etikett "K-Effekt" umschrieben wurde. Von Dieter Boris.

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EU-Entwicklungspolitik im Räderwerk des EAD?

Am 20. Oktober hat das Europaparlament grünes Licht für die Einrichtung des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD) gegeben. Dem voraus ging ein Tauziehen um die geografische Balance der Führungsposten, das Mitspracherecht des EPs bei der Ernennung der BotschafterInnen und die Rolle der Entwicklungspolitik. Die große Frage ist nach wie vor, ob die Entwicklungspolitik der Dominanz außenpolitischer Interessen im EAD standhalten kann, schreiben Ska Keller und Anna Cavazzini.

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10 Jahre UN-Resolution Frauen, Frieden, Sicherheit

Am 31. Oktober jährt sich die Verabschiedung der Resolution des UN-Sicherheitsrats 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit zum zehnten Mal. Die Resolution gilt als ein Wendepunkt in der Geschichte der internationalen Frauenrechte. Zum ersten Mal wurden in einer UN-Resolution die Folgen des Krieges für Frauen thematisiert. Eine Bilanz nach 10 Jahren von Carla September.

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Der globale Süden könnte den IWF aufmischen

Der Süden könnte den Internationalen Währungsfonds (IWF) wirklich verändern. Doch bislang schweigt die Mehrheit der Mitgliedsländer im Fonds. Zwar sind sie im IWF in der Gruppe der 24 zusammengeschlossen. Doch deren Forderungen gehen zumeist nur wenig über die offiziellen Positionen des Fonds hinaus.

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Stockender Aufschwung und globale Ungleichgewichte

Trotz einer vergleichsweise kräftigen Wiederbelebung der Konjunktur im ersten Halbjahr 2010 nach dem tiefen Einbruch vom 2008/2009 erscheinen die Aussichten für 2011 weniger gut. Angetrieben und gestützt wird die Erholung von den Entwicklungsländern, vor allem von China, Indien und Brasilien. Dagegen fallen die Industrieländer weiter zurück. Die ungelösten Probleme des Finanzsektors sowie eine verfrühte Konsolidierungspolitik belasten Wirtschaft und Arbeitsmärkte. Von Jörg Goldberg

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Mit dem Handy die Armut bekämpfen?

Die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) sieht im Sektor der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) neue Chancen für die Armutsbekämpfung. Ihr jüngster Bericht zur Informationsökonomie (s. Hinweis) beschreibt, wie im Süden Mikrounternehmen aus dem Boden schießen, die den Boom der Mobiltelefon-Industrie anfeuern, aber auch den Armen neue Hoffnung bieten. Eine W&E-Zusammenfassung.

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USA-China: Am Rande eines Handelskriegs?

Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem neuen Handelsprotektionismus fand jetzt in den Vereinigten Staaten statt. Das Repräsentantenhaus verabschiedete ein Gesetz, das der Regierung die Anhebung von Zöllen auf Produkte aus Ländern gestattet, denen unterstellt wird, ihre Währungen "grundlegend manipuliert" zu haben. Den Trend zu einem neuen Handelskrieg kommentiert Martin Khor.

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Gemeinwohl-Ökonomie als Zukunftsmodell

Vorab im Web - Aktuelle Krisen wie Finanzblasen, Arbeitslosigkeit, Hunger, Umweltzerstörung oder Demokratieverfall hängen miteinander zusammen, ja mehr noch, sind auf eine gemeinsame Wurzel zurückzuführen, nämlich auf Gewinnstreben und Konkurrenz als "fundamentale Anreizstruktur unseres gegenwärtigen Wirtschaftssystems", so die Ausgangsthese von Christian Felber in seinem neuen Buch "Gemeinwohl-Ökonomie" (s. Hinweis), mit dem sich Hans Holzinger befasst.

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Wie falsche Strategien Mordshunger schaffen

Nur im Web - Am 12. Januar 2010 wurde Haiti von einem äußerst schweren Erdbeben erschüttert, das mehrere hunderttausend Tote und Verletzte forderte und mehr als eine Million Obdachlose hinterließ. Die Sachschäden beliefen sich auf Milliarden von Dollar. Das Unglück löste massive internationale Hilfsmaßnahmen aus. Weniger bekannt ist jedoch, dass die internationale Gemeinschaft ein gerüttelt Maß an Verantwortung für die allgemeine Misere der Haitianer trägt, schreibt Jean Feyder.

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UNCTAD: Exportorientierung als Sackgasse

In ihrem neuen Trade & Development Report (TDR 2010) untersucht die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) die exportorientierten Entwicklungsstrategien im Süden. Das Ergebnis: Viele Entwicklungsländer sind inzwischen übermäßig vom Export abhängig, doch nicht alle können auf diese Weise gleichzeitig Erfolg haben. Und mit niedrigen Löhnen lässt sich kein nachhaltiges Wachstum sichern. Rainer Falk stellt den Bericht vor.

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UNCTAD: Exportorientierung als Sackgasse

In ihrem neuen Trade & Development Report (TDR 2010) untersucht die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) die exportorientierten Entwicklungsstrategien im Süden. Das Ergebnis: Viele Entwicklungsländer sind inzwischen übermäßig vom Export abhängig, doch nicht alle können auf diese Weise gleichzeitig Erfolg haben. Und mit niedrigen Löhnen lässt sich kein nachhaltiges Wachstum sichern. Rainer Falk stellt den Bericht vor.

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"Land grab": Fluch oder Segen für den Süden?

Der mit Spannung erwartete Bericht der Weltbank über das steigende Interesse internationaler Investoren am verborgenen Agrarpotential des Südens bestätigt Vorbehalte von Entwicklungsorganisationen und Umweltgruppen, sieht darin aber auch gute Chancen für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung. Das schon vor seiner Veröffentlichung umstrittene Dokument hat sich Uwe Hoering angesehen.

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"Land grab": Fluch oder Segen für den Süden?

Der mit Spannung erwartete Bericht der Weltbank über das steigende Interesse internationaler Investoren am verborgenen Agrarpotential des Südens bestätigt Vorbehalte von Entwicklungsorganisationen und Umweltgruppen, sieht darin aber auch gute Chancen für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung. Das schon vor seiner Veröffentlichung umstrittene Dokument hat sich Uwe Hoering angesehen.

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Multilaterale Hilfe: Mehr Weltbank, weniger UNO

Ein neuer Bericht des Entwicklungshilfeausschusses (DAC) der OECD beschreibt die jüngsten Trends der multilateralen Entwicklungshilfe: Er betont, dass zwar der Anteil multilateraler Institutionen an der gesamten öffentlichen Entwicklungshilfe (ODA) stabil geblieben ist, die Gewichte sich jedoch weiter von der UNO zu den multilateralen Entwicklungsbanken verschoben haben. Die Kreditvergabe an arme Länder ist dramatisch gestiegen, während Zuschüsse gesunken sind. Von Bodo Ellmers.

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Tunnelblick. Die Illusionen der Mikrofinanz

Mikrofinanz-Protagonisten - Praktiker, Berater, Investoren - erheben den Anspruch, dass Mikrofinanz bei der Eindämmung und Überwindung von Armut erfolgreicher als alle anderen EZ-Maßnahmen sei; vor allem weil Mikrokredit unternehmerisches Potenzial entfalte und Mikrokreditnehmern Kontrolle über ihr eigenes Schicksal verschaffe. Angesichts von über 2.000 Millionen Menschen, welche mit weniger als 2 US-Dollar pro Tag auskommen müssen, nimmt sich dieser Anspruch verwegen aus. Eine Analyse von Oliver Schmidt in drei Teilen.

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Pakistan: Realitäten jenseits der Klischees

"Naturkatastrophen werden unweigerlich zu menschengemachten Katastrophen, sei es durch die mangelnde Vorbereitung seitens funktionsunfähiger Behörden, die Inkompetenz von Politikern, die Gier von Marktteilnehmern, die zaghafte Unterstützung der Zivilgesellschaft oder die Unfähigkeit, weit reichende Unterstützung der Weltgemeinschaft zu mobilisieren," resümierte S. M. Naseem in der Awami Times. Harte, aber klare Worte, findet Gabriele Köhler.

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Versinken die MDGs in einem Schwarzen Loch?

Die Finanzkrise hat viele Entwicklungsländer hart getroffen. In den Ländern mit niedrigem Einkommen (LICs) hängt das Schicksal der ärmsten Menschen stark davon ab, welcher Haushaltsspielraum den Regierungen bleibt, um den Kampf gegen die Armut zu finanzieren. Ein neuer Report (s. Hinweis) untersucht die Haushaltssituation von 56 Ländern in den Jahren 2009/2010. Eine W&E-Zusammenfassung.

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Pakistan: Die Flut als Vorbote von Schlimmerem

Derzeit gibt es kein internationales System zur finanziellen Unterstützung von Ländern, die vom Klimawandel betroffen sind. Länder wie Pakistan sind auf Spenden angewiesen. Die pakistanische Flutkatastrophe sollte die Politik veranlassen, schnellstens einen Mechanismus zu installieren, der Ländern, die vom Klimawandel betroffen sind, finanzielle Hilfe bietet, meint Martin Khor.

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Südamerika: Ist die Krise wirklich schon vorbei?

In manchen Ländern Südamerikas, so in Brasilien und in Uruguay, werden für 2010 Wachstumsraten von rund 7% prognostiziert. In Uruguay beispielsweise herrscht regelrechte Boomstimmung. Endlich gebe es wieder Arbeit, es würde mehr verdient und ausgegeben, und es sei alles viel besser als zu Anfang des letzten Jahrzehnts. Joachim Becker fragt, ob die Krise an den südamerikanischen Staaten tatsächlich glimpflich vorbeigegangen ist.

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Neuer privater Kapitalboom in den Schwellenländern

Nach dem Einbruch von 2008 sind die privaten Kapitalzuflüsse in die Entwicklungs- und Schwellenländer wieder auf dem aufsteigenden Ast. Angesichts der überschüssigen Liquidität und der niedrigen Zinsraten in den Industrieländern dürfte dieser Trend auch noch einige Zeit anhalten. Mit dem Boom kommt erneut das Thema Kapitalverkehrskontrollen (KVKs) auf die Agenda zurück. Eine Übersicht von Rainer Falk.

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Warum der Food-Weltmarkt reguliert werden muss

Mit den derzeit extremen Weizenpreissteigerungen sehen wir möglicherweise den Beginn einer neuen globalen Krise der Nahrungsmittelpreise. Selbst wenn diese nicht so dramatisch werden sollte wie die Krise von 2007/2008, als die Preise der wichtigsten Agrarrohstoffe, von Korn bis Reis, in Rekordhöhen schossen und von Bangladesch bis Haiti Hungeraufstände auslösten, handelt es sich um ein deutliches Zeichen für den gefährlichen Zustand des Weltnahrungsmittelmarktes. W&E dokumentiert einen Kommentar von Joachim von Braun.

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Klimaschutz, Kampagnen und Partikularinteressen

Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass der Planet weiter ungebremst auf die Klimakatastrophe zurast. Die National Oceanographic and Atmospheric Administration der USA hat nun ihren Klimazustandsbericht herausgebracht, der die Monate Januar bis Mai abdeckt. Die ersten fünf Monate dieses Jahres waren die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen 1880. Der Mai war der bisher wärmste Monat überhaupt. Enorme Hitzewellen drücken derzeit viele Teile der Welt. Trotzdem tun wir noch immer nichts. Ein Kommentar von Jeffrey Sachs.

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Weltwasserkrise: Wasser als Menschenrecht?

In dieser Woche steht eine Resolution in der UN-Generalversammlung zur Abstimmung, mit der das Recht auf Wasser und Sanitäreinrichtungen zum Menschenrecht erklärt werden soll. Das könnte den Anstrengungen zur Bearbeitung der ernsten und sich verschärfenden globalen Wasserkrise einen neuen Schub geben, schreibt Martin Khor in unserer Kolumne "Die Sicht des Südens".

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Neuer multidimensionaler Armutsindex

Die jüngste globale Wirtschaftskrise hat die Systemfehler der Finanzmärkte und zentrale Schwächen der Wirtschaftspolitik enthüllt, so der neueste World Economic and Social Survey (WESS) der Vereinten Nationen. Der Bericht mit dem Titel "Retooling Global Development" (s. Hinweis) plädiert für eine Neuausrichtung der Global-Governance-Mechanismen in den Bereichen Entwicklungshilfe, Handel und Finanzsystem. Intendiert ist aber keine neue Blaupause, sondern eher eine Ideensammlung für einen neuen, kohärenten Instrumentenmix, mit dessen Hilfe künftig Entwicklungspolitik und internationale Kooperation gestaltet werden können.

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Globale Krise und Global Governance

Die jüngste globale Wirtschaftskrise hat die Systemfehler der Finanzmärkte und zentrale Schwächen der Wirtschaftspolitik enthüllt, so der neueste World Economic and Social Survey (WESS) der Vereinten Nationen. Der Bericht mit dem Titel "Retooling Global Development" (s. Hinweis) plädiert für eine Neuausrichtung der Global-Governance-Mechanismen in den Bereichen Entwicklungshilfe, Handel und Finanzsystem. Intendiert ist aber keine neue Blaupause, sondern eher eine Ideensammlung für einen neuen, kohärenten Instrumentenmix, mit dessen Hilfe künftig Entwicklungspolitik und internationale Kooperation gestaltet werden können.

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Produktions- und Konsummuster im Umweltcheck

Ein neuer Report an das International Panel for Sustainable Resource Management des UN-Umweltprogramms (UNEP) untersucht die globalen Umweltwirkungen von Produktions- und Konsummustern, wobei er das Hauptaugenmerk auf die stofflichen Aspekte legt. Eine Erkenntnis des Berichts (s. Hinweis) lautet: Eine Reduzierung des Konsums von Tierprodukten ist wesentlich für Klimaschutz, Umwelt und Welternährung. Von Sarah Hellmerichs.

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Rückgang der Ungleichheit in Südamerika

Südamerika wird gerne wegen seiner extremen und hartnäckigen Einkommensunterschiede kritisiert. Mit einem Gini-Koeffizienten von 0,53 Mitte der 2000er Jahre war die Ungleichverteilung des Einkommens in Südamerika um 18 % höher als in den Ländern südlich der Sahara, 36 % höher als in Ostasien und dem Pazifikraum und 65 % höher als in den reichen Ländern. Aber nach einem konstanten Anstieg in den 1990er Jahren sind die Einkommensunterschiede zwischen 2000 und 2007 stetig gesunken.

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Können die MDGs doch noch erreicht werden?

Die globale Wirtschaftskrise gefährdet nicht unbedingt das Erreichen der Millennium-Entwicklungsziele (MDGs) bis zum Jahr 2015, obwohl sie weltweit viele Arbeitsplätze und Einkommen vernichtet hat. Das schreiben die Vereinten Nationen in ihrem neuen Jahresbericht zu den MDGs (s. Hinweis). Der MDG-Bericht 2010 präsentiert etliche Erfolge, benennt aber auch die Bereiche, in denen bislang keine ausreichenden Fortschritte erzielt werden. Eine W&E-Zusammenfassung mit kritischen Rückfragen.

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G20: Nicht nur auf das Format kommt es an

Das Gipfeltreffen der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) am 26./27. Juni 2010 in Toronto ruft in Erinnerung, dass auch erweiterte informelle Steuerungsgremien in der Weltwirtschaft nur so gut wie ihre Mitgliedsregierungen sein können.

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Afrikas Rolle in der neuen Weltwirtschaft

Die traditionellen Industrieländer sind nicht mehr die alleinigen Herren der Welt. Der Afrikabericht 2010 der UNCTAD untersucht Auswirkungen der veränderten globalen Kräfteverhältnisse auf Afrika. Im Windschatten neuer Akteure wie China, Indien und Brasilien erhalten die afrikanischen Länder mehr politischen Spielraum - der von ihnen aber noch produktiv zu nutzen ist. Eine Auswertung des Reports von Jörg Goldberg.

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Vereint im Kampf gegen den Welthunger

"Alle Stakeholder" war möglicherweise der am häufigsten benutzte Begriff bei einer internationalen Konferenz, die das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unter dem Titel "Policies against Hunger VIII. Improving Governance for Food Security and Nutrition" vom 9.-11. Juni 2010 in Berlin ausrichtete. Zentrale Themen waren die Rolle des Committee on World Food Security (CFS) als neue globale Plattform zur Ernährungssicherung und die Rolle der Privatwirtschaft - zwei Themen, die auch der Zivilgesellschaft eine Positionierung abverlangen. Ein Bericht von Uwe Hoering.

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Verantwortungsvolles globales Bauernlegen?

Die Weltbank, die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO), der Internationale Fonds für Agrarentwicklung (IFAD) und das Sekretariat der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) haben kürzlich sieben "Prinzipien für verantwortliche Agrarinvestitionen" vorgestellt. Die Prinzipien sollen sicherstellen, dass große Investitionen in Land in Win-win-Situationen münden, die den Investoren und den direkt betroffenen Gemeinschaften gleichermaßen zu gute kommen. Doch trotz guter Intentionen sind die Prinzipien völlig ungeeignet, schreibt Olivier De Schutter.

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Die Staateninsolvenz als einzige Lösung

Solange Schuldenkrisen nur ein Problem des Südens waren, lehnten Gläubigerregierungen, insbesondere die deutsche, eine Insolvenzlösung dezidiert ab. Griechenlands Krise änderte das schlagartig. Zwar wurde die einzige Lösung vorerst zugunsten eines Bail-outs spekulativer Anleger verworfen, doch verlangen selbst bisherige Hardliner wie die deutsche Bundesregierung ein Insolvenzrahmenwerk. Von Kunibert Raffer.

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Eine Grüne Revolution für Afrika?

Preiswerte Technologien und ein Innovationsschub, der von der bäuerlichen Landwirtschaft selbst ausgeht und vorangetrieben wird, sollen Afrikas Landwirtschaft aus der Stagnation und die ländliche Bevölkerung aus Ernährungsunsicherheit und Einkommensarmut befreien. Dies empfiehlt die UN-Organisation für Handel und Entwicklung (UNCTAD) in einem Bericht, den Uwe Hoering vorstellt.

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Die europäische Schuldenkrise und "die Märkte"

Willkommen in Europa - dem jüngsten Epizentrum der neuen globalen Finanzkrise! Die laufenden Turbulenzen auf den Finanzmärkten sind illustrieren erneut den Schaden, den ein aufgeblähter und politische mächtiger Finanzsektor - im Bunde mit Finanzministern und Zentralbankern, die sich mit diesem Sektor identifizieren und ihre eigene rechte politische Agenda haben - anrichten kann. Ein Kommentar von Mark Weisbrot

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Wachstum ohne Arbeitsplätze auch in Afrika

Die Finanz- und Wirtschaftskrise der Industrieländer hat in Afrika eine fünfjährige Wachstumsperiode unterbrochen, die erstmals seit den 1960er Jahren deutlich über dem Bevölkerungszuwachs gelegen hatte. Bei näherem Hinsehen zeigt sich aber, dass dieses Wachstum die für Armuts-reduzierung entscheidenden Beschäftigungsverhältnisse nicht verbessert hat.

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20 Jahre danach: Ein neuer Rio-Gipfel kommt

Nur im Web - Die Vorbereitungen auf einen neuen Rio-Gipfel haben begonnen. Es ist fast zwei Jahrzehnte her, seit der Erdgipfel 1992 in Rio de Janeiro/Brasilien die Aufmerksamkeit der Welt auf die Doppelkrise von Umwelt und Entwicklung gelenkt hat. Trotz der großartigen Erklärungen dieses Treffens, an dem fast alle Regierungschefs teilnahmen, ist die Umwelt heute in einer tieferen Krise als jemals zuvor, schreibt Martin Khor.

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Cotton made in Africa - Ein Werkstattbericht

Mit dem Label Cotton made in Africa (CmiA) soll afrikanischen Baumwollbauern ermöglicht werden, ihre Baumwolle wirtschaftlicher und ökologisch wie sozial verträglicher anzubauen. Die Verkaufszahlen des Afrika-Experiments können sich sehen lassen. Jetzt wollen immer mehr Firmen den Anteil von Cotton-Made-in-Africa-Produkten im Baumwollsortiment erhöhen.

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Bankenabgabe versus Finanztransaktionssteuer

Nur im Web - Noch einmal wird am 17. Mai 2010 in einem Hearing vor dem Finanzausschuss des Deutschen Bundestags das Pro und Contra einer Finanztransaktionssteuer (FTS) durchdekliniert. Am 19./20. Mai findet in Berlin eine internationale Finanzmarktkonferenz statt, die das Finanzministerium organisiert. Bundeskanzlerin Merkel hat ihr politisches Votum schon vorweg abgegeben: Eine FTS sei international nicht machbar. Nicola Liebert zeigt auf, warum das falsch ist.

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Weltwirtschaftliche Lehren aus der Eurokrise

Nur im Web - Das Hilfspaket für Griechenland und auch der Rettungsschirm für den Euro sind unter Dach und Fach. Das gibt den Ländern an der Peripherie der Eurozone den benötigten Spielraum. Ungewiss bleibt, ob damit eine spätere Zahlungsunfähigkeit Griechenlands und der anderen Krisenkandidaten abgewendet werden kann. Ungeachtet dessen steht fest, dass das griechische Debakel der EU ein blaues Auge verpasst hat. Ein Kommentar von Dani Rodrik.

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Auslaufmodell Entwicklungshilfe?

Nur im Web - In seiner jüngsten Kolumne stellt das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) das international anerkannte Ziel, die Industrieländer sollten 0,7% des Bruttonationaleinkommens (BNE) für öffentliche Entwicklungshilfe (ODA) zur Verfügung stellen, in Frage. "Ist das 0,7%-Ziel in der Entwicklungszusammenarbeit noch relevant?", fragt der wöchentliche Kommentar. In der Pose des kritischen Tabubrechers liefert der Verfasser eine Steilvorlage für den neuen Entwicklungsminister, meint Rainer Falk.

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Athens schmerzhafte interne Abwertung

"Interne Abwertung" nennen die Ökonomen eine Anpassungsprozedur, der sich überschuldete Länder unterziehen müssen, wenn ihnen der Weg zu einer Währungsabwertung versperrt ist, weil sie entweder einer Währungsunion wie dem Euro angehören oder die nationale Währung fest an eine Leitwährung gebunden ist ("peg"). Das jetzt beschlossene Sparprogramm Griechenlands trägt alle Merkmale einer solchen inneren Abwertung. Eine vertiefte Rezession ist dabei einkalkuliert. Das Programm und seine Elemente analysiert Rainer Falk.

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Genderpolitik und Frauen-Empowerment rückläufig

Die Independent Evaluation Group (IEG) hat eine Evaluierung der gender-bezogenen Maßnahmen der Weltbank zwischen 2002 und 2008 vorgelegt, über die das Weltbank-Management wenig erfreut war. Die Evaluierung bestätigt den Trend, der kürzlich in der Bilanz 15 Jahre nach der 4. Weltfrauenkonferenz in Peking konstatiert wurde: Der Höhepunkt des Gender Mainstreaming, der Gleichstellungsbemühungen und der Förderung von Frauen-Empowerment ist überschritten (s. W&E 03-04/2010). Christa Wichterich resümiert die Evaluierung der Weltbank in diesem Kontext.

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IWF-Frühjahrstagung: Einstürzende Dogmen

Mit der drastischen Aufwertung, die der Internationale Währungsfonds (IWF) im Zuge der Finanzkrise erfahren hat, ist auch die Frage nach seinem zukünftigen Mandat verbunden. Wie soll er aussehen, der "Fonds des 21. Jahrhunderts"? Einen Überblick über die umstrittenen Eckpunkte des Selbstverständnisses des IWF, die auch auf der Frühjahrstagung in dieser Woche zur Debatte stehen, geben Rainer Falk und Barbara Unmüßig.

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Die Armut steigt - die EU-Entwicklungshilfe sinkt

Die offiziellen Daten zur öffentlichen Entwicklungshilfe (ODA), die die OECD jetzt veröffentlicht hat (s. Hinweis), ergeben ein düsteres Bild. Im Jahr 2009, in dem die Weltwirtschaftskrise ihren Höhepunkt erreichte, stagnierte die ODA der im Entwicklungshilfe-Ausschuss (DAC) der OECD organisierten Geber. Etliche EU-Mitgliedsstaaten schnitten schlecht ab. Ihre ODA sank, und dies ausgerechnet im letzten Jahr, bevor ihre Verpflichtung fällig wird, sie auf 0,56% des Bruttonationaleinkommens (BNE) anzuheben. Ohne drastische Maßnahmen kann die EU ihre kollektiven Ziele für 2010 nicht mehr erreichen, analysiert Bodo Ellmers.

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Minister Niebels Leitmotiv: Deutsche Interessen

Entwicklungsminister Dirk Niebel setzt, kaum im Amt, kräftige Akzente. So will er dafür sorgen, dass sich die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) wieder stärker an deutschen Interessen orientiert. Diese Positionierung provoziert - vermutlich gewollt - den Protest eines großen Teils der entwicklungspolitisch engagierten Öffentlichkeit. Für sie soll das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Konzert der Ministerien vielmehr Anwalt der Entwicklungsländer sein. Ein Kommentar von Roger Peltzer.

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Krise und Asymmetrien in der Eurozone

Die Europäische Union ist in der größten Krise ihrer Geschichte. Die Probleme der öffentlichen Finanzen in Griechenland und anderen peripheren Ländern haben die Eurozone ernsthaft in Frage gestellt und den Euro, der vor wenigen Monaten noch als Alternative zum amerikanischen Dollar als neue Weltwährung gehandelt wurde, unter ernsthaften spekulativen Druck gebracht, schreibt Annina Kaltenbrunner.

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Wege aus den globalen Ungleichgewichten

In den letzten Wochen gab es schrille Angriffe von Mitgliedern des US-Kongresses und von US-Ökonomen auf die chinesische Wirtschaftspolitik. Danach ist die chinesische Politik der Bindung der eigenen Währung an den Dollar für die Unterbewertung des Yuan verantwortlich, hat zu Chinas großem Handelsbilanzüberschuss geführt und ist ein Hauptgrund für die wirtschaftlichen Probleme der Amerikaner. Martin Khor stellt einen neuen Report vor, der dem China-Bashing eine realistische Strategie des Ausgleichs der globalen Ungleichgewichte gegenüber stellt.

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Die Welternährungsdiktatur (I) + (II)

Wie wollen wir uns in Zukunft ernähren? Wenn wir nicht aufpassen, nimmt uns die Ernährungsindustrie freundlich und zuvorkommend die Antwort auf diese Frage ab. Sie hat es geschafft, uns im Laufe der letzten Jahrzehnte unsere traditionellen Koch- und Esskultur zu entreißen und uns zu Verbrauchern zu degradieren.

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Alternativen am globalen Mittagstisch

Wie wollen wir uns in Zukunft ernähren? Wenn wir nicht aufpassen, nimmt uns die Ernährungsindustrie freundlich und zuvorkommend die Antwort auf diese Frage ab. Sie hat es geschafft, uns im Laufe der Jahrzehnte unsere traditionelle Koch- und Esskultur zu entreißen und uns zu Verbrauchern zu degradieren.

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W&E-Vorabdruck: Die Ernährungsdiktatur (I)

Es gibt keine öffentliche Diskussion darüber, warum wir das Massensterben und den dauerhaften Hunger von einer Milliarde Menschen ohne größere Empörung hinnehmen, aber es gibt ein wachsendes Unbehagen an unserer Ernährung, schreibt Tanja Busse in ihrem neuen Buch.

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Europäischer versus Internationaler Währungsfonds?

Nur im Web - Auf seinem Frühjahrsgipfel am 25./26. März 2010 ist es dem Rat der EU nicht gelungen, in der Griechenland-Krise eine Alternative zum traditionellen Krisenmanagement des IWF auf die Beine zu stellen. Notfalls werden die Europäer den Fonds zu Hilfe rufen und dessen Stand-by-Kredite mit bilateralen Hilfen ergänzen. Und dies trotz der großspurigen Ankündigung, einen eigenen Währungsfonds zu schaffen, schreibt Rainer Falk.

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IWF: Kehrtwende bei Kapitalverkehrskontrollen

Nur im Web - In der Wirtschafts- und Finanzwelt finden selten Revolutionen statt, und sie werden oft erst rückblickend erkannt. Doch was am 19. Februar 2010 geschah, kann man getrost als das Ende einer Ära in der globalen Finanzwirtschaft bezeichnen. An diesem Tag veröffentlichte der Internationale Währungsfonds (IWF) ein programmatisches Papier, das seine langjährige Position zu Kapitalverkehrskontrollen umkehrte, schreibt Dani Rodrik.

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Europäische EZ: Neuer Vertrag - neue Politik?

Vor drei Monaten, im Dezember 2009, trat der Vertrag von Lissabon in Kraft. Was ändert sich damit für die Entwicklungszusammenarbeit und die humanitäre Hilfe der Europäischen Union? Mirjam van Reisen identifiziert die relevanten Punkte in dem neuen Rechtsrahmen und fragt, was diese für die politische Praxis bedeuten. Ihre Schlussfolgerung: Trotz gewisser Fortschritte bleiben viele Probleme ungelöst.

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Europäische EZ: Neuer Vertrag - neue Politik?

Vor drei Monaten, im Dezember 2009, trat der Vertrag von Lissabon in Kraft. Was ändert sich damit für die Entwicklungszusammenarbeit und die humanitäre Hilfe der Europäischen Union? Mirjam van Reisen identifiziert die relevanten Punkte in dem neuen Rechtsrahmen und fragt, was diese für die politische Praxis bedeuten. Ihre Schlussfolgerung: Trotz gewisser Fortschritte bleiben viele Probleme ungelöst.

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März 2010

Klimapolitik zwischen Kopenhagen und Cancún + Vertane Chancen oder zarte Keime? + Die Hauptplayer und der Copenhagen Accord + Was zu tun ist

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Absurdes Theater um Frauenrechte in New York

Vom 1.-12.März überprüft die UN-Frauenrechtskommission (CSW) 15 Jahre nach der 4.Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking, wie weit die Regierungen mit der Umsetzung von Frauenrechten gekommen sind. Doch ihre Debatten sind festgefahren, neuer Schwung für Gleichstellung zeichnet sich nicht ab, und die angereisten 8000 Vertreterinnen von Frauenorganisationen sind empört, dass sie auf einen Mangel an Zugängen, Partizipation und Transparenz treffen. Aus New York berichtet Christa Wichterich.

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Klimaschutz und industrielle Viehzucht - geht das?

Mit mehrmonatiger Verspätung ist der neue FAO-Bericht zum Stand von Ernährung und Landwirtschaft erschienen (Schwerpunkt: Viehwirtschaft). Nach dem Desaster von Kopenhagen hätte man Hinweise zur Rettung des Planeten vor dem weiteren Anstieg der Treibhausgase erwarten können. Die industrielle Viehzucht verursacht nämlich mehr Emissionen als der Transportsektor. Doch die FAO-Vorschläge lesen sich so, als sollten lediglich die Liegestühle auf der Titanic neu arrangiert werden, schreibt Susanne Gura.

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Februar 2010

Neues Denken in der Armutsbekämpfung + 'Social Floor' gegen Krisenfolgen + Vermessung sozialer Sicherung im Süden

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Frauenrechte: Stillstand so weit das Auge reicht

Nur im Web - Bei der 4. Weltfrauenkonferenz 1995 in Peking verabschiedeten die Regierungen einen globalen Masterplan zur Umsetzung von Frauenrechten: die Aktionsplattform von Peking. Seitdem müssen sie alle fünf Jahre Umsetzungsberichte bei den UN vorlegen. 15 Jahre nach der Peking-Konferenz findet vom 1.-12. März die dritte Bilanzsitzung der Frauenrechtskommission statt. Eine Zusammenschau von fünf Regionalberichten der Vereinten Nationen (s. Hinweise) von Christa Wichterich.

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Neuanfang in der europäischen Entwicklungspolitik?

Nur im Web - Die Europäische Union (EU) hat neue Köpfe in der Europäischen Kommission, ein durch den Lissabonner Vertrag gestärktes Europäisches Parlament und das Versprechen der Mitgliedstaaten, dass sie die europäische Außenpolitik in ihren verschiedenen Facetten besser koordinieren werden. Während sich in Brüssel die neue EU-Kommission konstituierte, präsentierte die European Think-Tanks Group ein Memorandum, das neue Ansätze für die Entwicklungszusammenarbeit aufzeigt. Von Sven Grimm und Simon Maxwell.

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Neuer makroökonomischer Ansatz beim IWF?

In einem neuen Papier mit dem Titel "Rethinking Macroeconomic Policy" konzediert der Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), Olivier Blanchard, dass die makroökonomische Politik, die der Fonds in den letzten drei Jahrzehnten vertreten hat, in mancherlei Hinsicht falsch war. Dazu gehören die extrem niedrigen Inflationsziele, die Vernachlässigung der entscheidenden Rolle der Steuerpolitik und die Deregulierung im Finanzsektor, die oft als Bedingungen an Kredite für Entwicklungsländer geknüpft waren und viele Krisen nur verschärft haben. Von Núria Molina.

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Nicht Griechenland, Deutschland ist das Problem

Großen Wirbel hat es in letzter Zeit um das Budgetdefizit und die Staatsschuld Griechenlands gegeben. Von einem angeblich drohenden Staatsbankrott war die Rede, und die Zinsaufschläge für griechische Schulden stiegen. Auch Portugal und Spanien wurden als Wackelkandidaten genannt. Doch eigentlich geht es weniger um das Budget- als um das Leistungsbilanzdefizit. Und hier steht den Defizitländern im Süden und im Osten ein großes Überschussland gegenüber: Deutschland. Eine Analyse von Joachim Becker.

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Die Obama-Initiative und der Wall-Street-Backlash

Für die Wall Street kam es wie aus heiterem Himmel, als US-Präsident Barack Obama am 21. Januar 2010 seine neuen Vorschläge zur Finanzmarktreform der Öffentlichkeit vorstellte. Doch schon bis zum Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos ein paar Tage später hatten sich die Lobbyisten der Finanzindustrie aller Länder wieder berappelt.

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Systemwechsel und Wirtschaftspolitik in Südamerika

Dank rosaroter Welle und dem Rohstoffboom der letzten Jahre hat Südamerika die Weltwirtschaftskrise vergleichsweise gut gemeistert. Doch im Regierungshandeln bleibt die Ökologie ein Stiefkind. Eine Übersicht über das nach links verschobene geopolitische Szenario auf dem Kontinent und die schwierige Suche nach Alternativen zur überkommenen Politik zeichnet Gerhard Dilger.

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Neues Denken in der Armutsbekämpfung

Nach einer Erklärung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen im vergangenen Jahr ist die Zahl der Hungernden in der Welt im letzten Jahrzehnt gestiegen. Die Weltbank erklärte dagegen 2008, dass die Zahl der Armen bis 2005 deutlich zurückgegangen sei. Wie lassen sich Feststellungen wie diese miteinander in Einklang bringen, wo doch Armut in erster Linie über das Geldeinkommen definiert wird, das nötig ist, um Hunger zu vermeiden? Von Jomo Kwame Sundaram.

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Finanzkrise durchkreuzt globale Bildungsziele

Vorab im Web - Die Nachwirkungen der globalen Finanzkrise bedrohen die Bildungschancen von Millionen Kindern in den ärmsten Ländern der Welt. Das geht aus dem neuen Monitoring-Bericht der UN-Bildungskampagne hervor. Der Bericht mit dem Titel "Die Marginalisierten erreichen" argumentiert, dass eine Kombination aus gebremstem Wachstum, steigender Armut und haushaltspolitischen Zwängen die Erfolge der letzten Dekade zu Nichte machen könnte. Eine W&E-Zusammenfassung.

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Entwicklungspolitische Strategie unter Obama

Nur im Web - Die US-amerikanische Außenministerin Hillary Clinton hat in einer Rede vor dem Center for Global Development (CDG) in Washington angekündigt, Entwicklungspolitik - gemeinsam mit Verteidigung und Diplomatie (die "drei D's": defence, diplomacy, development) - zu einer "zentralen Säule" der US-Außenpolitik machen zu wollen. Resultate statt Ideologie soll zum neuen Leitmotiv der entwicklungspolitischen Strategie Washingtons werden, schreibt Jim Lobe.

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Schwächelnder Aufschwung oder erneute Rezession?

Vorab im Web – Nach einem scharfen und synchronisierten Abschwung sind die Hoffnungen erneut auf eine Erholung der Weltwirtschaft gerichtet. Die meisten Prognosen schwanken zwischen einem schwachen Aufschwung mit vor sich hin dümpelndem Wachstum und einem Rückfall in die Rezession. Die UNO rechnet mit einem weltwirtschaftlichen Wachstum von durchschnittlich 2,4%, aber nur, wenn die massiven staatlichen Konjunkturprogramme fortgeführt werden, die den Absturz im letzten Jahr gestoppt haben. Von Rainer Falk.

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