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W&E-Archiv 2008

Die Lehren der Nahrungsmittelkrise

Der dramatische Anstieg der Nahrungsmittelpreise bis zur Jahresmitte 2008 hätte eigentlich Millionen von Kleinbäuerinnen und -bauern helfen sollen. Aber Jahrzehnte einer verfehlten Landwirtschafts-, Handels- und Wirtschaftspolitik in vielen Entwicklungsländern – oft mit tätiger Unterstützung der internationalen Finanzinstitutionen und der Geberländer – haben verhindert, dass arme Bauern und LandarbeiterInnen von den gestiegenen Agrarrohstoffpreisen profitieren konnten.

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Rezession und Klimakrise gemeinsam angehen

Nur im Web - Die beiden Krisen von heute - die wirtschaftliche Rezession und die globale Klimakatastrophe - sollten gemeinsam angegangen werden. Die Billionen von Dollars, die für die wirtschaftliche Erholung bereitgestellt werden, sollten in den Kampf gegen den Klimawandel fließen. Das ist eine klare Botschaft. Sie ging von der 14. Vertragsstaatenkonferenz (COP-14) zur UN-Klimakonvention aus, die vom 2. bis 13. Dezember 2008 im polnischen Posen stattfand, schreibt Martin Khor.

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Nach Doha: Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel

Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel. Im neuen Informationsbrief schreiben Jens Martens und Klaus Schilder über den Konsens von Doha, Denise Auclair über die französische und tschechische EU-Präsidentschaft im Entwicklungstest und Dieter Boris über die Finanzkrise und Lateinamerika.

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Dezember 2008

Zweischneidige Preise + Nahrungsmittelkrise + Die Lehren + Was sich in den armen Ländern ändern muß

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Die weltwirtschaftlichen Aussichten für 2009

Nur im Web - Als Anfang des Jahres an dieser Stelle bei der Vorstellung des UN-Berichts "World Economic Situation and Prospects" die Frage aufgeworfen wurde, ob sich die Subprime-Krise des US-Immobiliensektors zur einer globalen Rezession auswachsen würde, galt dies für viele als die Einzelmeinung von Exoten. Inzwischen ist das "R-Wort" in fast Aller Munde. Die jetzt veröffentliche Prognose der UN-Experten für das Jahr 2009 (s. Hinweis) sollte deshalb endlich einmal Ernst genommen werden, meint Rainer Falk.

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G192 in Doha: Was steht auf dem Spiel?

Nur im Web - Regierungen aus der ganzen Welt werden in Doha/Katar zusammenkommen, wenn Ende dieser Woche, vom 29. November bis 2. Dezember 2008, die zweite Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung (FfD: Financing for Development) stattfindet. 40 bis 50 Staats- und Regierungschefs werden erwartet. Doch das Forum im Rahmen der Vereinten Nationen ist in Wirklichkeit eine Plattform, auf der alle 192 UN-Mitgliedsstaaten gleichberechtigt agieren können. Die Lage am Vorabend analysiert Rainer Falk.

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Afrikanischer Kapitalismus als Entwicklungsweg

Nur im Web - Was ist nötig um die Entwicklung Afrikas aus Hunger, Krieg und Tod endlich Geschichte werden zu lassen? In der Reihe der Publikationen, die sich dieser Grundfrage der entwicklungspolitischen Diskussion widmen, stellt das Buch von Jörg Goldberg (s. Hinweis) einen fundierten und grundlagenkritischen Beitrag dar. Der Leser profitiert in allen Kapiteln von der langjährigen Erfahrung, die der promovierte Wirtschaftswissenschaftler auf dem afrikanischen Kontinent gesammelt hat. Von Markus Demele.

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G20: Neue Abseitsregeln und alte Schiedsrichter

Nur im Web - Die Staats- und Regierungschefs der G20 haben am 15.November 2008 in Washington die Deklaration des Weltfinanzgipfels verabschiedet. Sie besteht aus der eigentlichen, 16 Punkte umfassenden, Erklärung und einem "Aktionsplan". Dieser wiederum unterteilt sich in sechs Kapitel: in kurzfristig zu ergreifende und darüber hinausgehende, mittelfristige Maßnahmen. Jürgen Kaiser analysiert den Text.

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Lateinamerika und die globale Finanzkrise

Vorab im Web - Bekanntlich waren viele lateinamerikanische Länder in den letzten Jahren von Währungs- und Finanzkrisen besonders hart betroffen. Die mexikanische Krise von 1994/95, die brasilianische von 1998/99 und die argentinische von 2001/02 waren die wichtigsten. Sie bescherten den jeweiligen Volkswirtschaften große soziale Rückschritte, die erst nach Jahren wieder überwunden werden konnten. Dieses Mal stehen die Ökonomien Lateinamerikas nicht im Vordergrund des Krisengeschehens. Eine Übersicht von Dieter Boris.

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Der Wettlauf zu einem neuen Bretton Woods

Jahrelang waren es nur ein schmale aufgeklärte Elite und einige, über den Tellerrand ihrer kleinteiligen Projekte hinausblickende NGOs, die nach einem neuen Bretton Woods - einer globalen Konferenz zur Neuordnung der globalen Wirtschafts- und Finanzordnung - riefen. Jetzt soll alles plötzlich ganz schnell gehen. Doch der Weltfinanzgipfel am 15. November in Washington ist bestenfalls der Auftakt zu einem Prozess, an dessen Ende ein Bretton Woods II stehen könnte. Im schlechtesten Fall bleibt es auch diesmal wieder bei kosmetischen Pflichtübungen. Von Rainer Falk.

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W&E 11/2008

Der Wettlauf zu einem neuen Bretton Woods + Beiträge von Jo Stiglitz und Jeffrey Sachs + Agrarreform in China + UNIFEM-Report über Frauenrechte

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Prinzipien für eine Reform des Finanzsystems

Joseph E. Stiglitz, Nobelpreisträger für Wirtschaft, ehemaliger Chefökonom der Weltbank und Professor an der Columbia-Universität, ist zum Leiter einer Hochrangigen Task Force der Vereinten Nationen ernannt worden, die das globale Finanzsystem untersuchen soll. In den folgenden Punkten hat Joseph Stiglitz seine persönliche Position (und die der Initiative for Policy Dialogue) zu Kernelementen einer Antwort auf die gegenwärtige globale Finanzkrise zusammengefasst.

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UNIFEM-Fortschrittsbericht zu Frauenrechten

Zur Halbzeit der Millennium-Entwicklungsziele hat der UN-Entwicklungsfonds für Frauen (UNIFEM) seinen Bericht "Progress of the World´s Women 2008/9" mit dem Titel "Who answers to women? Gender and Accountability" (s. Hinweis) vorgelegt. Zentrales Thema ist die Kluft zwischen den Verpflichtungen, die die Regierungen zu Frauenrechten und Geschlechtergleichheit eingegangen sind, und deren Umsetzung. Kernfrage ist, wie anerkannte Ansprüche und Rechte von Frauen in tatsächliche Verbesserungen übersetzt werden können. Ein Bericht über die "Krise der Verantwortlichkeit" (UNIFEM) von Christa Wichterich.

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UN-Panel: Zeit für ein neues Bretton Woods

Die US-Regierung und die Bretton-Woods-Institutionen IWF und Weltbank haben bislang keine adäquate Antwort auf die internationale Finanzkrise gegeben. Der einzige realistische Ausweg aus der Krise wäre ein demokratischer, inklusiver Prozess, wie er nur im Rahmen der Vereinten Nationen vorstellbar ist. Das schlussfolgerte ein Panel am 30. Oktober 2008 im UN-Hauptquartier in New York. Schnellschüsse und Halbheiten hinter verschlossenen Türen seien abzulehnen. Eine W&E-Zusammenfassung der Veranstaltung mit Joseph Stiglitz und anderen.

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Wie die Finanzkrise jetzt auch im Süden ankommt

Die globale Finanzmarktkrise hat ihren Ausgangspunkt im Westen. Doch sie trifft jetzt mehr und mehr auch die Entwicklungsländer. Auch dort fallen die Aktienkurse, und die Währungen stehen unter starkem Druck. Ein wesentlicher Faktor dabei ist "Carry Trade". Nach dieser Methode nahmen Spekulanten in großem Stil Kredite auf, z.B. in Japan, und legten diese in Ländern mit höheren Zinssätzen an. Jetzt - mit steigenden Yen-Kursen - werden die Gelder zurückgeholt. Über welche Kanäle die Finanzkrise den Süden und auch Osteuropa sonst noch trifft, beschreibt Rainer Falk.

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Die Lage der Weltwirtschaft im Herbst 2008

Nach der Finanzkrise kommt die Rezession. Diese düstere Perspektive kann nur diejenigen überraschen, die daran geglaubt hatten, dass die Welt der Finanzmärkte eine virtuelle Sphäre sei, die mit der "realen Ökonomie" nichts zu tun hat. Die Rettung der Banken vor dem Zusammenbruch ist allerdings keineswegs gleichbedeutend mit der Abwendung einer globalen Rezession.

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Die Verwundbarkeit Osteuropas in der Finanzkrise

Die finanziellen Turbulenzen in Ungarn und in der Ukraine haben seit Mitte Oktober 2008 auch Osteuropa als potenzielle Krisenregion ins Blickfeld gerückt. Die strukturelle Abhängigkeit von Kapitalimporten ist unübersehbar, die allgemeine Außenabhängigkeit hoch. Doch auch wenn Finanzanleger die Region oft als Einheit sehen, gibt es deutliche Unterschiede, was die Verwundbarkeit gegenüber einer Finanzkrise betrifft. Ein Überblick von Joachim Becker.

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Ein angebotsreguliertes, kooperatives Klimaregime

Nur im Web - Das 20. Jahrhundert war ein Jahrhundert der gigantischen Verschwendung fossiler Energien und einer ölbasierten Industrialisierung mit der Autoindustrie als Wachstumsmotor der (westlichen) Weltwirtschaft. Ein Rückblick in die politische Ökonomie dieses Jahrhunderts liefert wertvolle Hinweise dafür, wie und mit welchen Gegenstrategien, wenn es nicht jetzt schon zu spät ist, die Weichen für einen wirksamen Klimaschutz umgestellt werden können. Ein Vorschlag von Mohssen Massarrat.

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Von der globalen Finanzkrise zur Rezession?

Die mit dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers im September erfolgte Zuspitzung der Finanzmarktkrise ging einher mit einer weiteren Verschlechterung der Wachstumsaussichten 2008/2009. Die globalen Wirtschaftsprognosen wurden allgemein nach unten korrigiert. Derzeit gilt eine deutliche Abkühlung des wirtschaftlichen Wachstums, nicht aber ein scharfer Einbruch der Weltwirtschaft als wahrscheinlich. Die "Realwirtschaft" sei nach wie vor gesund. Es wird jedoch auf wachsende Risiken hingewiesen, vor allem wenn es nicht gelingt, den Finanzsektor zu sanieren. Der Zusammenhang zwischen der Erschütterung der Finanzmärkte und der Entwicklung von Produktion und Beschäftigung aber ist komplizierter als vielfach dargestellt. Eine Analyse von Jörg Goldberg.

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Finanzkrise: Kartell der Gleichgesinnten

Wenn es darum geht, Lehren aus der dramatischen Finanzkrise zu ziehen, sind viele Beteiligte schnell dabei hervorzuheben, wie gut es doch sei, dass Deutschland mit seinem dreigliedrigen System, das private, öffentliche und Genossenschaftsbanken umfasst, breit aufgestellt und damit besser gegen Krisen abgesichert sei. Nur stimmt dies These eigentlich, fragt Benno Lehmbrock.

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Engendering der OECD-Entwicklungsarchitektur?

Nur im Web - Die aktive und bedeutungsvolle Beteiligung der internationalen Zivilgesellschaft an dem kürzlich in Accra zu Ende gegangenen Überprüfungsprozess zur Wirksamkeit in der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) ist durchaus als dessen herausragendes Qualitätsmerkmal anzusehen. Dabei hatten NGOs des Südens und globale Netzwerke erst spät, d.h. während des Weltsozialforums in Nairobi im Januar 2007, begonnen, ihre kritischen Positionen zur Reformagenda der Gebermodalitäten zu formulieren. Aus Accra berichtet Birte Rodenberg.

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W&E 10/2008

Doha im Schatten der globalen Finanzkrise + Kein Bailout für die Armen + Fiasko der Weltbank im Tschad + Globale Gesundheitslücke

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FfD-Konferenz im Schatten der Weltfinanzkrise

Die US-Bankenkrise entwickelt sich mehr und mehr zu einer Krise der globalen Finanzmärkte von historischem Ausmaß. Im Schatten dieser Krise treten die Verhandlungen zur 2. UN-Konferenz über Entwicklungsfinanzierung in die heiße Phase. Auf der Tagesordnung steht dort nicht zuletzt die Verbesserung der "Kohärenz und Konsistenz des internationalen Finanzsystems". Den Stand der Vorbereitung auf die Doha-Konferenz und ihre mögliche Rolle bei der Überwindung der strukturellen Ursachen der aktuellen Finanzkrise analysiert Jens Martens.

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Überwindung der globalen Gesundheitslücke

Wie jüngste Bestandsaufnahmen zeigen, sind die Millennium-Entwicklungsziele (MDGs) bis zum Jahr 2015 in weiten Teilen des Südens kaum noch zu erreichen. Dies gilt für die Armutsentwicklung und die Zurückdrängung des Hungers ebenso wie für die gesundheitlichen Ziele. Der Bericht der WHO-Kommission über die sozialen Determinanten von Gesundheit (CSDH), den Kai Mosebach vorstellt, setzt Kontrapunkte, die neuen Schwung in die Debatte bringen könnten.

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Der Beitrag der EU zu den Millenniumszielen

Die Alliance2015 hat soeben ihren 5. 2015-Watch-Bericht veröffentlicht. In diesem Jahr behandelt er die Frage, inwieweit Europa die eigenen Verpflichtungen in Bezug auf die Millennium-Entwicklungsziele (MDGs) einhält. Detailliert befasst er sich damit, ob die Entwicklungshilfe der Europäischen Kommission auf die Verwirklichung der MDGs ausgerichtet ist. Wie Birgit Dederichs-Bain und Olive Towey berichten, sind die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen in dieser Hinsicht gut, doch es hapert an der konkreten Programmierung und Umsetzung.

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September2008

Anpassung an den Klimawandel und Finanzierung für Entwicklung + Wettlauf um neue Klimafonds + Umweltarchitektur oder Flickenteppich?

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Accra als entwicklungspolitischer Wendepunkt

Vom 2.-4. September 2008 trafen sich nördliche und südliche Regierungen in Accra/Ghana, um genauer zu verabreden, wie sie die Wirksamkeit der Entwicklungshilfe bis 2010 verbessern wollen. Die Reichweite der kommenden Reformen wird zeigen, ob die Hilfe künftig als Instrument der Gerechtigkeit dienen oder ob es lediglich kosmetische Modifikationen geben wird, die den Anfang vom Ende der internationalen Entwicklungshilfe bilden. Eine Analyse der Konferenzergebnisse von Denise Auclair.

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Paradoxe Kapitalflüsse zwischen Süd und Nord

Die anhaltende Instabilität auf den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten birgt düstere Aussichten für die Weltwirtschaft mit beträchtlichen Risiken für die Entwicklungswelt. Auf der anderen Seite könnte die neue Position des Südens als Nettokapitalexporteur zum Ausgangspunkt für ein neues Modell der Entwicklungsfinanzierung werden. Ungeachtet dessen sind viele Länder auch weiterhin auf eine drastische Erhöhung der öffentlichen Entwicklungshilfe angewiesen, so der jüngste Flaggschiffreport der UNCTAD, den sich Rainer Falk angesehen hat.

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Staatsfonds aus entwicklungspolitischer Sicht

Ein bemerkenswertes Charakteristikum des internationalen Finanzsystems der letzten zehn Jahre war die rasche und gewaltige Akkumulation von Devisenreserven in den Entwicklungsländern. Laut Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) verdreifachten sich die weltweiten Devisenreserven von 2,1 Billionen Dollar im Dezember 2001 auf beispiellose 6,5 Billionen Dollar Anfang 2008. Von Stephany Griffith-Jones, José Antonio Ocampo und Pietro Calice.

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W&E 09/2008

Paradoxe Kapitalflüsse + Obama und die Dritte Welt + REDD-Hype + CSR-Rhetorik auf dem Prüfstand

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Mit Arcandor auf Du und Du?

Manche Konzerne müssen von Zeit zu Zeit ihren Namen und ihr Image wechseln. Ein Dossier der Arcandor AG (früher: KarstadtQuelle) und der entwicklungspolitischen Zeitschrift welt-sichten schilderte im letzten Juni auf 24 Seiten in leuchtenden Farben die Sichtweise des Konzerns auf seine Politik der weltweiten Sozialverantwortung (CSR) und des Umweltschutzes. Das rosige Bild steht in schroffem Gegensatz zu den Erfahrungen der Kampagne für Saubere Kleidung und anderer Initiativen. Eine Bilanz von Ingeborg Wick.

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Was der Süden von Obama (nicht) erwarten kann

Die Debatte darüber, wie viel - oder wie wenig - ein Wahlsieg Barack Obamas an der US-Außenpolitik ändern würde, konzentriert sich in der Regel auf den Nahen und Mittleren Osten. Nicht nur dort, auch im Verhältnis zu Afrika und Lateinamerika schwinden die Hoffnungen auf einen Neuanfang. W&E hat sich bei progressiven Think Tanks umgehört, wie die Aussichten auf eine neue Nord-Süd-Politik unter einem Präsidenten Obama bewertet werden.

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Der REDD-Hype in den Klimaverhandlungen

Seit kurzem müssen sich Beobachter an ein neues Akronym in den internationalen Klimaverhandlungen gewöhnen: Unter dem Stichwort "REDD" ("Reducing Emissions from Deforestation and Degradation") debattiert die internationale Staatengemeinschaft Wege, Klimaschutz und Waldschutz stärker als bislang miteinander zu verbinden. Im Zentrum stehen dabei Vorschläge zur Bestimmung der erreichten Reduktion der jährlichen Entwaldungsrate. Eine kritische Analyse von Constanze Haug und Philipp Pattberg.

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August 2008

Qualität der Hilfe? Was die Geber den Nehmern so alles zumuten + Ownership und Policy Space + Kritik der Pariser Erklärung

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Was die Geber den Nehmern so alles zumuten

Internationale Hilfe ist zur Erreichung der Millennium-Entwicklungsziele (MDGs) notwendig, weil sie die heimischen Ressourcen der armen Länder ergänzt und ihnen erlaubt, die Quantität und Qualität ihrer öffentlichen Dienstleistungen - wie Bildung und Gesundheitsvorsorge - zu steigen und die entwicklungspolitisch notwendigen Investitionen zu finanzieren. Doch die Hilfe einfach nur zu erhöhen, ist von begrenztem Wert, wenn diese nicht wirksam genutzt wird. Ein großer Teil der öffentlichen Entwicklungshilfe (ODA) wird aufgrund der Praktiken der Geber nicht sinnvoll ausgegeben - nicht wegen der Korruption oder Inkompetenz der Empfänger. Die Verbesserung der Geberpraktiken, vor allem durch Harmonisierung, kann deshalb einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der MDGs leisten.

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Der Niedergang des American Empire

Der Niedergang des American Empire hat begonnen. Dem Zusammenbruch der Sowjetunion folgte eine kurze Phase, in der eine einzige Supermacht an die Stelle des bipolaren Gleichgewichts getreten war. Aber jetzt zeigt sich, dass die USA ihren unipolaren Moment verspielt haben.

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Regulierung als konservative Tarnkappe

Nur im Web - Viele Linke glauben inzwischen, dass das Zeitalter Milton Friedmans sich dem Ende zuneigt. Ihre Hoffnung besteht darin, dass die derzeitige Finanzkrise die Kosten und Gefahren unzureichend regulierter Märkte demonstriert und so die Antiregulierungsphilosophie von Friedman und seiner Chicago-Boys diskreditiert hat. Doch die Wirklichkeit ist komplexer. Ein Kommentar von Thomas Palley.

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Wieder aktuell: Die Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline

Vorab im Web - Das erneute Scheitern der Doha-Runde der Welthandelsorganisation (WTO) zeigt, dass sich die Industriestaaten mit dem größeren wirtschaftlichen Gewicht der Schwellenländer und dem gewachsenen Selbstbewusstsein aller Entwicklungsländer noch immer schwer tun. Die Interessen der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und die Forderung nach einem Speziellen Schutzmechanismus für Agrarprodukte erweisen sich als Knackpunkte. Eine Auswertung der jüngsten Verhandlungen in Genf von Tobias Reichert.

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Wieder aktuell: Die Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline

Vorab im Web - Das erneute Scheitern der Doha-Runde der Welthandelsorganisation (WTO) zeigt, dass sich die Industriestaaten mit dem größeren wirtschaftlichen Gewicht der Schwellenländer und dem gewachsenen Selbstbewusstsein aller Entwicklungsländer noch immer schwer tun. Die Interessen der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und die Forderung nach einem Speziellen Schutzmechanismus für Agrarprodukte erweisen sich als Knackpunkte. Eine Auswertung der jüngsten Verhandlungen in Genf von Tobias Reichert.

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Norden in Katerstimmung, Süden abgekoppelt?

Während die jüngste Finanzkrise den Norden voll erwischt hat und die damit einher gehenden Verluste inzwischen auf rund 2 Billionen US-Dollar beziffert werden, scheinen die Konsequenzen im Süden weniger schwer zu sein. Zwar prognostizieren Experten auch dort eine baldige Verlangsamung des Wachstums. Doch die Lage ist differenzierter.

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Das Welthandelssystem in der Transformationskrise

Vorab im Web - Das erneute Scheitern der Doha-Runde der Welthandelsorganisation (WTO) zeigt, dass sich die Industriestaaten mit dem größeren wirtschaftlichen Gewicht der Schwellenländer und dem gewachsenen Selbstbewusstsein aller Entwicklungsländer noch immer schwer tun. Die Interessen der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und die Forderung nach einem Speziellen Schutzmechanismus für Agrarprodukte erweisen sich als Knackpunkte. Eine Auswertung der jüngsten Verhandlungen in Genf von Tobias Reichert.

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W&E 07-08/2008

Welthandel: Letzte Ausfahrt Genf? + MDB Masterplan + Max Weber in Afrika + Globale Konjunktur und LDCs + Werte im Kapitalismus

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Eigenverantwortung und politischer Gestaltungsraum

Vorab im Web - Im kommenden September findet in Accra/Ghana ein Hochrangiges Forum zur Umsetzung der Pariser Erklärung über die Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit statt. Wie ein roter Faden zieht sich die Frage nach Eigenverantwortung ("ownership") und politischem Gestaltungsspielraum ("policy space") der Entwicklungsländer durch die Konferenzvorbereitung. Eine Kritik der Pariser Erklärung in sieben Thesen von Claudia von Braunmühl .

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Wie funktioniert eigentlich Ökonomie in Afrika?

Nur im Web - In vielen Diskussionen über die Marginalisierung Afrikas in der Weltwirtschaft wird die Frage ausgeblendet, mit welcher Art ökonomischer Verhältnisse wir es dort eigentlich zu tun haben bzw. wie die moderne afrikanische Ökonomie funktioniert. Dies muss aber geklärt werden, sowohl um die tieferen Ursachen der entwicklungspolitischen Misserfolge verstehen als auch um alternative Entwicklungswege diskutieren zu können, schreibt Jörg Goldberg in seinem neuen Buch (s. Hinweis). Wir dokumentieren vorab Auszüge aus dem vierten Kapital.

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Ein New Deal gegen die globale Unsicherheit

Der Optimismus weicht der Angst, und die Hoffnung schwindet, dass es Dank des beschleunigten Wachstums im Süden einen Durchbruch bei der Zurückdrängung der Armut geben könnte. Auch in den fortgeschrittenen Industrieländern wird wirtschaftliche Unsicherheit mehr und mehr mit Ungleichheit, Verschuldung und Sozialabbau assoziiert - so das neue World Economic and Social Survey (WESS) der UNO (s. Hinweis). Rainer Falk stellt den Bericht vor.

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Juli 2008

Vierfach- Krise des globalen Kapitalismus + Klima und Energie, Hunger und Finanzen + Ökonomische Unsicherheit

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Die Vierfach-Krise des globalen Kapitalismus

Nur im Web - Die Entwicklungspolitik der Industrieländer, euphemistisch als Entwicklungszusammenarbeit (EZ) bezeichnet, besteht nur zum Teil - und zwar zum weniger wichtigen - aus Entwicklungsfinanzierung. Tatsächlich wurden und werden mit der EZ politische Konzepte transferiert. Je ärmer und abhängiger die Entwicklungsländer sind, desto weniger können sie die als Beratung und ‚Politikdialog' angebotene Unterstützung ablehnen, schreibt Jörg Goldberg in seinem neuen Afrika-Buch (s. Hinweis).

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Entwicklungspolitik: Max Weber in Afrika

Nur im Web - Die Entwicklungspolitik der Industrieländer, euphemistisch als Entwicklungszusammenarbeit (EZ) bezeichnet, besteht nur zum Teil - und zwar zum weniger wichtigen - aus Entwicklungsfinanzierung. Tatsächlich wurden und werden mit der EZ politische Konzepte transferiert. Je ärmer und abhängiger die Entwicklungsländer sind, desto weniger können sie die als Beratung und ‚Politikdialog' angebotene Unterstützung ablehnen, schreibt Jörg Goldberg in seinem neuen Afrika-Buch (s. Hinweis).

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Entwicklungspolitik: Max Weber in Afrika

Nur im Web - Die Entwicklungspolitik der Industrieländer, euphemistisch als Entwicklungszusammenarbeit (EZ) bezeichnet, besteht nur zum Teil - und zwar zum weniger wichtigen - aus Entwicklungsfinanzierung. Tatsächlich wurden und werden mit der EZ politische Konzepte transferiert. Je ärmer und abhängiger die Entwicklungsländer sind, desto weniger können sie die als Beratung und ‚Politikdialog' angebotene Unterstützung ablehnen, schreibt Jörg Goldberg in seinem neuen Afrika-Buch (s. Hinweis).

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Macht vs. Armut: Effektive Staaten und Beteiligung

Nur im Web - Die Rezepte des Washington Consensus haben nicht funktioniert. Die globale Nahrungsmittelkrise zeigt auf erschreckende Weise, wie verwundbar arme Länder weltweit sind - dieselben Länder, in die die reichen Industrienationen seit mehr als einem halben Jahrhundert Milliarden von Dollar an humanitärer Hilfe schicken, mit dem Ziel, die Armut auszurotten. Duncan Green, Autor eines neuen Oxfam-Buches (s. Hinweis), zieht Bilanz und fragt, was so gründlich schief gegangen ist.

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Das Gespenst einer globalen Stagflation

Nur im Web - Wird die zunehmende globale Inflation zu einer starken globalen Konjunkturabschwächung führen? Oder schlimmer noch, wird sie die Stagflation wieder auferstehen lassen, jene tödliche Kombination aus steigender Inflation und negativem Wachstum? Wie wahrscheinlich ist ein Absturz der Weltwirtschaft in die Stagflation, fragt der US-Ökonom Nouriel Roubini.

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W&E 06/2008

Ende des Washington Consensus + Wachstum in Afrika ohne Nachhaltigkeit + ODA: Es geht nicht nur um Geld

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W&E 05/2008

Agflation - Der Faktor Spekulation + Strategien contra Welthunger + Tierproduktion global + Ergebnisse von UNCTAD XII + Ruggie-Report

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Mai 2008

Geld für Gendergerechtigkeit + Entwicklungsfinanzierung + Zwei Seiten einer Medaille + Gender, Wirtschaft und Finanzen + Öffentliche Investition und Reproduktion

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Soziale Ausgestaltung der EPAs per Sozialkapitel?

Bisher ist es nicht gelungen, in der WTO einen Konsens über Sozialklauseln in Handelsverträgen zu erzielen. Im Oktober 2006 kündigte der Handelskommissar der Europäischen Union, Peter Mandelson, einen Prioritätenwechsel in der europäischen Handelspolitik an. Dieser bietet der EU auch die Chance, Vereinbarungen über die soziale Dimension ihrer Handelsbeziehungen zu treffen.

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Neue W&E-Hintergrundserie: Von Monterrey nach Doha

Vom 29. November bis 2. Dezember 2008 findet in Doha, der Hauptstadt des Arabischen Emirats Katar, die zweite Weltkonferenz der UN über Entwicklungsfinanzierung („Financing for Development“ – FfD) statt. In einer neuen W&E-Hintergrundserie beleuchten wir die Themen des Vorbereitungsprozesses auf die Doha-Konferenz.

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W&E 03-04/2008

Vor UNCTAD XII + Die Agrarpreise und die Armen + Neubewertung der PPP + Freihandel EU-ASEAN? + Klimapolitik der EU auf Abwegen + UNICEF-Report

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Verhandlungen EU-Indien: Freihandel mit Abstrichen

"Die indische Mittelklasse hungert nach aufregenden Essens- und Trinkerlebnissen", behauptet die EU-Agrar-Kommissarin Mariann Fischer Boel. Bis Ende 2008 soll ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Indien unter Dach und Fach sein. Die EU will u.a. Wein, Whiskey, Olivenöl und 40 Fischsorten nach Indien exportieren, wenn die Zölle fallen. Doch wem hilft diese Art des Freihandels?

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IWF-Konditionalität: Gescheiterter Reformversuch

Ein Anfang des Jahres veröffentlichter Bericht des Unabhängigen Evaluierungsbüros des IWF bestätigt jetzt, was NGOs und andere Kritiker des Fonds schon lange vermutet haben. Die im Jahr 2000, noch unter dem damaligen Geschäftsführenden Direktor Horst Köhler, begonnene Reform der Bedingungen, die der IWF mit seiner Kreditvergabe verknüpft, ist im Sande stecken geblieben.

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Von der Subprime-Krise zur globalen Rezession?

Keine Zunft tut sich so schwer mit Prognosen wie die der Ökonomen. Mit ihren wirtschaftlichen Voraussagen lagen und liegen sie meistens falsch. Doch so schwer wie in diesem Jahr war es noch nie, die künftige weltwirtschaftliche Entwicklung vorherzusagen. Die Prognosen reichen von den üblichen Beschwichtigungen bis zur Prophezeiung einer tiefen Rezession der Weltwirtschaft.

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