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Nr. 05/2006

Artikel-Nr.: DE20060616-WE-05-2006

Nr. 05/2006

Manipulierte ODA-Zahlen, G8 in Rußland, Galbraith

* Wie die Europäer die Entwicklungshilfe manipulieren: Führung oder Irreführung?
Die Zahlen für die öffentliche Entwicklungshilfe (ODA) Europas sind grob übertrieben. Das stellt ein Bericht fest, der aus einer einmalig breiten Zusammenarbeit europäischer NGOs aus allen 25 EU-Mitgliedsländern hervorgegangen ist. Er zeigt, wie die ODA-Zahlen um ein Drittel aufgebläht werden, indem Dinge eingerechnet werden, die von der europäischen Öffentlichkeit niemals als Entwicklungshilfe akzeptiert werden würden. Alex Wilks und Hetty Kovach haben den Bericht geschrieben und für W&E zusammengefaßt.

* G8 in St. Petersburg: Ölprinz Putin übt sich in Transparenz
Ein G8-Gipfel in Rußland ist eine echte Neuheit, und für Gastgeber Wladimir Putin sicherlich auch eine veritable Prestigeangelegenheit. Rußland kann sich so als echte Großmacht inszenieren, und als Partner des Westens. Angesichts der zunehmenden Kritik an Putin in der westlichen Öffentlichkeit kann es dabei kaum überraschen, daß sich die Schwerpunkte der russischen Präsidentschaft auf genau die beiden Fragen konzentrieren, in denen Putin besonders in der Defensive steht: Energieversorgungssicherheit und Demokratie. Eine Vorschau von Jürgen Maier.

* John Kenneth Galbraith und sein Vermächtnis: Die Popularität des Häretikers
John Kenneth Galbraith starb am 29. April im Alter von 97 Jahren. Er ist wahrscheinlich der Ökonom des 20. Jahrhunderts, dessen Werke weltweit am meisten gelesen wurden (übrigens besonders in Japan). Er hat eine kritische Sicht auf Ökonomie und Politik entwickelter Länder, insbesondere die USA, in breiten Kreisen außerhalb der Zunft der Fachökonomen populär gemacht wie kein anderer vor ihm und nach ihm. Eine Nachruf von Jan Priewe.

* Rubrik:
W&E-Infospiegel (Kurzinfos, Lesehinweise, Termine)

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