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Die Lehren der Nahrungsmittelkrise

Artikel-Nr.: DE20090420-SD-Dez-2008

Die Lehren der Nahrungsmittelkrise

W&E-Hintergrund Dezember 2008
  • Zweischneidige Preise: Die Auswirkungen auf die Kleinbauern
  • Reaktionen auf die Krise: Fehler der Erzeugerländer und Versagen der Geber
  • Was tun, um sich für die nächste Krise zu wappnen?
Der dramatische Anstieg der Nahrungsmittelpreise bis zur Jahresmitte 2008 hätte eigentlich Millionen von Kleinbäuerinnen und -bauern helfen sollen. Aber Jahrzehnte einer verfehlten Landwirtschafts-, Handels- und Wirtschaftspolitik in vielen Entwicklungsländern – oft mit tätiger Unterstützung der internationalen Finanzinstitutionen und der Geberländer – haben verhindert, dass arme Bauern und LandarbeiterInnen von den gestiegenen Agrarrohstoffpreisen profitieren konnten. Im Gegenteil: Die Krise trifft sowohl arme Erzeuger als auch Verbraucher, und es steht zu befürchten, dass sie in vielen Ländern die jüngsten Erfolge bei der Armutsbekämpfung zunichte machen wird. Die Regierungen der Entwicklungsländer sind daher jetzt gefordert, mit Hilfe der Geberländer in kleinbäuerliche Strukturen und soziale Sicherungssysteme zu investieren, um die Armut unter den Bauern zu bekämpfen und gleichzeitig arme Verbraucher zu schützen, schreiben Teresa Cavero und Carlos Galián in einem Papier von Oxfam International.

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