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W&E 09/2010

Artikel-Nr.: DE20110626-WE-09-2010

W&E 09/2010

In dieser Ausgabe lesen Sie:

* UNCTAD: Exportorientierung als Sackgasse
In ihrem neuen Trade & Development Report (TDR 2010) untersucht die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) die exportorientierten Entwicklungsstrategien im Süden. Das Ergebnis: Viele Entwicklungsländer sind inzwischen übermäßig vom Export abhängig, doch nicht alle können auf diese Weise gleichzeitig Erfolg haben. Und mit niedrigen Löhnen lässt sich kein nachhaltiges Wachstum sichern. Rainer Falk stellt den Bericht vor.

* "Land grab": Fluch oder Segen für den Süden?
Der mit Spannung erwartete Bericht der Weltbank über das steigende Interesse internationaler Investoren am verborgenen Agrarpotential des Südens bestätigt Vorbehalte von Entwicklungsorganisationen und Umweltgruppen, sieht darin aber auch gute Chancen für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung. Das schon vor seiner Veröffentlichung umstrittene Dokument hat sich Uwe Hoering angesehen.

* Tunnelblick. Die Illusionen der Mikrofinanz
Im August 2010 ging die indische Mikrofinanzfirma SKS an die Börse. Das Unternehmen gehört zur Kategorie der Mikrofinanzinstitute (MFI). Das sind Anbieter von Kleinkrediten, Spareinlagen, Überweisungen und Versicherungen. SKS, mit über 6 Millionen KundInnen das größte MFI der Welt, erzielte eine 14-fache Überzeichnung und erlöste über 350 Mio. US-Dollar. Von Oliver Schmidt.

* Multilaterale Hilfe: Mehr Weltbank, weniger UNO
Ein neuer Bericht des Entwicklungshilfeausschusses (DAC) der OECD beschreibt die jüngsten Trends der multilateralen Entwicklungshilfe: Er betont, dass zwar der Anteil multilateraler Institutionen an der gesamten öffentlichen Entwicklungshilfe (ODA) stabil geblieben ist, die Gewichte sich jedoch weiter von der UNO zu den multilateralen Entwicklungsbanken verschoben haben. Die Kreditvergabe an arme Länder ist dramatisch gestiegen, während Zuschüsse gesunken sind. Von Bodo Ellmers.

* Pakistan: Realitäten jenseits der Klischees
„Naturkatastrophen werden unweigerlich zu menschengemachten Katastrophen, sei es durch die mangelnde Vorbereitung seitens funktionsunfähiger Behörden, die Inkompetenz von Politikern, die Gier von Marktteilnehmern, die zaghafte Unterstützung der Zivilgesellschaft oder die Unfähigkeit, weit reichende Unterstützung der Weltgemeinschaft zu mobilisieren,“ resümierte S. M. Naseem in der Awami Times. Harte, aber klare Worte, findet Gabriele Köhler.

Rubriken:
* W&E-Infospiegel (mit Kurzinformationen, Lese- und Terminhinweisen)
* W&E-Update (mit einer politischen Terminvorschaft für das 4. Quartal 2010)

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