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W&E-Hintergrund Dezember 2012

Artikel-Nr.: DE20121206-SD-Dez-2012

W&E-Hintergrund Dezember 2012

Der globale Ansturm auf Land: Rolle der Weltbank
  • Der Wettlauf um Land
  • Die Schlüsselrolle der Weltbank
  • Wo Veränderungen notwendig sind
  • Zeit für ein Moratorium
Landgrabbing – Landnahme ist ein um sich greifendes Problem in den Ländern des Südens. In den letzten zehn Jahren wurden dort Agrarflächen in der sechsfachen Größe Deutschlands an internationale Investoren verkauft oder verpachtet. 60% dieser Geschäfte finden mit Ländern statt, die ohnehin bereits schwer von Hunger betroffen sind. Das Land würde ausreichen, um eine Milliarde Menschen mit lokal produzierten Nahrungsmitteln zu versorgen. Angesichts steigender Nahrungsmittelpreise, die in diesem Spätsommer zum dritten Mal in vier Jahren Spitzenwerte erreichten, könnte der Ansturm auf Land weiter zunehmen. Die Weltbank spielt als Setzerin von Standards und als Großinvestorin eine wesentliche Rolle beim modernen Landgrabbing. Die internationale Entwicklungsorganisation Oxfam fordert deshalb ein sechsmonatiges Moratorium: Die Bank sollte ihre eigenen Investitionen in Agrarland aussetzen und die Zeit zur Überprüfung ihrer eigenen Politik und Praxis nutzen, um Landgrabbing künftig zu verhindern. Dieser W&E-Hintergrund bilanziert den Stand der neuen Landnahme, analysiert die Rolle der Weltbank in diesem Zusammenhang und macht Vorschläge, was der neue Weltbank-Präsident Jim Yong Kim ändern sollte.

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