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W&E 01/2011

Artikel-Nr.: DE20110626-WE-01-2011

W&E 01/2011

In dieser Ausgabe lesen Sie:

* 2010 - Innovatives Jahr für die Armutsbekämpfung
2010 war ein bemerkenswertes Jahr. Es herrscht Triumphgefühl angesichts einer schnellen Erholung von der Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2008/09 – ein Triumph, der sich aus dem bloßen BIP-Wachstum speist und blind ist für das hohe Niveau alter und neuer Arbeitslosigkeit. Es gibt gravierende politische Rückschritte: Viele Länder greifen zu bitteren Sparprogrammen – oder zur ‚fiskalischen Konsolidierung‘, wie das jetzt genannt wird. Von Gabriele Köhler und Timo Voipio.

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Obsessive Ergebnisorientierung der Geber
Der MDG-Gipfel in New York – das war gestern. Die Karawane zieht weiter und wird nach der IV. UN-Konferenz zu den ärmsten Ländern im Mai in Istanbul (W&E-Hintergrund Januar 2011) Ende des Jahres in Busan/Südkorea eintreffen. Dort findet im Rahmen der OECD vom 29. November bis 1. Dezember 2011 das 4. Gipfeltreffen über die „Wirksamkeit der Entwicklungshilfe“ statt. Von Margit Scherb.

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Neue Handelsstrategie: Global Europe aufgerüstet
Die Europäische Union (EU) geht mit einer neuen Handelsstrategie ins neue Jahr, die so neu nicht ist wie sie daher kommt. Die von Handelskommissar Karel De Gucht im letzten November vorgestellte Strategie fordert mehr Rechte und Fairness im Welthandel – für europäische Unternehmen. Auch ansonsten verordnet sie im Wesentlichen mehr von der bereits bekannten Medizin, schreibt Armin Paasch.

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Grundriss für eine neue Mikrofinanz-Debatte
Mikrofinanz à la Yunus folgte einer eingängigen Erzählung: Böse Geldverleiher und Pfandwucherer unterdrücken die Armen; gute Mikrofinanz-Institute geben den Armen faire und hochwertige Produkte, ‘entfesseln’ (Yunus) sie von den Unterdrückern und erlösen sie aus der Armut. Von der Bibel über den Herrn der Ringe bis zu George Lukas’ Star Wars ist dieses Narrativ erfolgreich in das paradigmatische Unterbewusstsein des Abendlandes eingewoben worden. Von Oliver Schmidt.

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Mikrokredite: Raiffeisen statt Renditemaximierung
Nur wenige Jahre nach der Nobelpreisverleihung an Muhammad Yunus für sein Lebenswerk, die Grameen-Bank, wird heftig über den entwicklungspolitischen Sinn und Unsinn des Instrumentes Mikrofinanzierung diskutiert. Anlass ist die Schieflage großer Mikrobankinstitute in Indien, die in kleinerem Umfang durchaus Ähnlichkeiten mit der großen weltweiten Finanzkrise hat. Ein Kommentar von Roger Peltzer.

Rubriken:

* W&E-Infospiegel (mit Kurzinformationen, Lese- und Terminhinweisen)

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