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W&E 05/2011

Artikel-Nr.: DE20110711-WE-05-2011

W&E 05/2011

In dieser Ausgabe lesen Sie:

* Vom Rettungsschirm zum Hilfemechanismus?
Die Krise der Eurozone verschärft sich. Immer offener wird die Notwendigkeit einer Schuldenrestrukturierung Griechenlands debattiert. Portugal wurden inzwischen als drittem Land der Eurozone Gelder aus dem sog. Rettungsschirm bewilligt; es muss dabei ein ähnliches Sparprogramm wie Griechenland und Irland hinnehmen, obgleich sich die Sparpolitik als ungeeignete Anti-Krisen-Politik erweist. Auch die Vorschläge für eine neue Governance der EU sowie der Eurozone sind darauf gerichtet, gescheiterte neoliberale Politikmuster zu verfestigen, analysiert Joachim Becker.

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Die Tyrannei der Zentralbanker
Die Europäische Zentralbank (EZB) gab letzten Monat bekannt, dass sie den Übernacht-Zinssatz um 0,25% auf 1,25% anheben würde. Dies sind sehr schlechte Nachrichten für alle Länder der Eurozone und möglicherweise auch für den Rest der Welt. Darüber hinaus enthüllt dies das demokratische Defizit bei zentralen wirtschaftspolitischen Entscheidungen, kommentiert Dean Baker.

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Afrika: Good Governance oder Entwicklungsstaat?
Afrika hat im letzten Jahrzehnt eindrucksvolle Wachstumsraten verzeichnet. Dies veranlasst viele Beobachter, den Kontinent an der Schwelle des wirtschaftlichen take-off zu sehen, ähnlich wie China und Indien vor 20 bis 30 Jahren. Die Frage ist, wie nachhaltig dieser Aufschwung ist bzw. wie nachhaltig er gestaltet werden kann. Die Antworten der UN-Wirtschaftskommission für Afrika und der Weltbank fallen unterschiedlich aus. Von Jörg Goldberg.

* Dominic Johnsons Afrika vor dem großen Sprung
Dominic Johnson, Afrika-Korrespondent und Redakteur der taz, hat ein kleines Buch vorgelegt, das zur Korrektur des herrschenden Afrikabilds beitragen könnte. Nach wie vor wird Afrika mit Hunger, Kriegen, Krankheiten und Korruption verbunden. Dieses Bild ist wirkungsmächtig, da es die Politik der „fürsorglichen“ Bevormundung plausibel macht. Damit räumt Johnson gründlich auf, haut aber leider gelegentlich arg daneben, meint Jörg Goldberg.

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Das lange Ende der Doha-Entwicklungsrunde
Der letzte Countdown hätte es werden sollen. Doch auch der jüngste Versuch, die seit Jahren festgefahrene Doha-Runde der Welthandelsorganisation (WTO) zum Abschluss zu bringen, ist gescheitert. Ein Abbruch ohne Ergebnis wird nun immer wahrscheinlicher. Welche Rolle nach dem Scheitern der Doha-Runde für die WTO selbst bleibt, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt aber nur schwer abschätzen, meint Tobias Reichert.

Rubriken:

* W&E-Infospiegel (mit Kurzinformationen, Lese- und Terminhinweisen)

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