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W&E 11-12/2017

Artikel-Nr.: DE20171218-WE-11-12-2017

W&E 11-12/2017

In dieser Ausgabe lesen Sie:

* Klimapolitik in der Post-Governance-Ära
Vor 25 Jahren – mit der Verabschiedung der Klimarahmenkonvention – hat sich die internationale Klimapolitik als eigenständiges Politikfeld etabliert. Das war die politische Konsequenz der wachstumsgetriebenen Ressourcenextraktion und der Produktion auf der Input- und den Schadstoffen, Verschmutzungen und Emissionen auf der Output-Seite des Weltwirtschaftssystems. Doch wie sich zuletzt auf der Klimakonferenz in Bonn zeigte, ist heute vom Kooperationsansatz der 90er Jahre kaum noch etwas übrig geblieben, schreibt Achim Brunnengräber.

* TNCs: Auf dem Weg zum Ende der Straflosigkeit?
Es gibt bis heute keine umfassende Einklagbarkeit von Menschenrechten gegenüber transnationalen Unternehmen. 2014 setzte nun der Menschenrechtsrat in Genf, mit einer knappen Mehrheit von 20 Stimmen und gegen Staaten wie die USA, die EU-Mitglieder und Japan, eine Arbeitsgruppe ein mit dem Mandat, ein „internationales Instrument zur Regulierung der Aktivitäten Transnationaler Konzerne und anderer Wirtschaftsunternehmen nach den internationalen Menschenrechtsbestimmungen auszuarbeiten“. Jean Feyder skizziert den aktuellen Stand des Prozesses.

* Ein Jahr Trump: Populistische Plutokratie in den USA
Donald Trump gewann die US-Präsidentschaftswahlen mit Unterstützung der Arbeiterschaft und sozialkonservativer weißer Wähler auf der Grundlage eines populistischen, wirtschaftsnationalistischen Programms. Trump verwarf dabei das traditionelle wirtschafts- und handelsfreundliche Programm der Republikanischen Partei und wandte sich, wie Bernie Sanders auf der Linken, an Amerikaner, die unter disruptiven Technologien und einer „globalistischen“, für Freihandel und Migration eintretenden Politik litten. Von Nouriel Roubini.

* Öffentlich-private Partnerschaften: PPPs brauchen starke Staaten
Öffentlich-private Partnerschaften (PPPs: Public-private partnerships) sind in den letzten Jahren zum entwicklungspolitischen Patentrezept aufgestiegen und haben Teilaspekte des alten Washington Consensus ersetzt. Statt die Rolle der Regierungen zu ersetzen oder diese auf den Misthaufen der Geschichte zu werfen, nutzen die Konzerne in wachsendem Maße die Regierungen, um ihre eigenen Interessen durch PPPs voranzutreiben, schreib Jomo Kwame Sundaram.

* 11. WTO-Ministertreffen in Buenos Aires: Zukunft der WTO in der Schwebe
Die mit Krisen und Blockaden erfahrenen Delegierten der Welthandelsorganisation (WTO) haben die 11. Ministerkonferenz (10.-13. Dezember) über die Bühne gebracht, aber keinerlei Ergebnisse erzielt. Die Zukunft der Organisation ist so unsicher wie selten. Tobias Reichert hat in unserem Blog „Baustellen der Globalisierung“ täglich berichtet und kommentiert. Auszüge davon haben wir hier zusammengestellt.

* Strom für Entwicklung und Strukturwandel
Die Sustainable Development Goals 2030 (SDGs) definieren die aktuellen Ziele der globalen Entwicklungspolitik. Der allgemeine Zugang zu moderner Energieversorgung gehört zu diesen Zielen. Was dies für die am wenigsten entwickelten Länder (LDCs) bedeutet, analysiert der diesjährige Least Developed Countries Report der UNCTAD. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie die Energieversorgung den notwendigen Strukturwandel hin zu produktiven und arbeitsplatzintensiven Sektoren befördern kann. Obwohl es um die Probleme der LDC geht, diskutiert der Bericht auch zentrale entwicklungspolitische Fragen. Von Jörg Goldberg.

* Rubriken:
W&E-Infospiegel (mit Kurzinfos, Termin- und Lesehinweisen) und W&E-Update (politische Terminvorschau für das 1. Quartal 2018)

Die Hauptbeiträge sind einzeln teilweise auch online verfügbar (auf Überschriften klicken). Die Gesamtausgabe als PDF-Download für AbonnentInnen ???042ae6a2bb0859f01???.

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