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W&E 03-05/2018

Artikel-Nr.: DE20180628-WE-03-05-2018

W&E 03-05/2018

In dieser Ausgabe lesen Sie:

* Vor einer neuen Finanzkrise?
Stehen wir unmittelbar vor einer neuen Finanzkrise? George Soros, der Multimilliardär und Hedgefonds-Pionier sagt Ja. Nein sagt dagegen James Gorman, der Vorstandsvorsitzende der Investitionsbank Morgan Stanley und nennt die Vorhersage von Soros „lächerlich“. Doch die Warnrufe nehmen zu und werden lauter, wie die folgende Übersicht von Martin Khor belegt.

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Nachruf: Elmar Altvater verstorben
Mit Elmar Altvater, der am 1. Mai 2018 verstarb, verliert die Linke in Deutschland, Europa und weltweit einen ihrer profiliertesten Analytiker des Kapitalismus und der neoliberalen Globalisierung; zudem einen, der sich mit wissenschaftlichen Werken nicht begnügte, sondern der in vielfacher Hinsicht praktisch-politisch einzugreifen suchte. Ein Nachruf von Dieter Boris auf Elmar Altvater, der auch Mitherausgeber von W&E war.

* Wirtschaftliche Entwicklung in Afrika: Migration als Entwicklungsbeitrag
Geht es nach dem jüngsten UNCTAD-Bericht zur wirtschaftlichen Entwicklung Afrikas, dann könnte die Migration das afrikanische Wachstum vorantreiben und einen Beitrag zur strukturellen Transformation der ökonomischen Systeme leisten. Der Bericht (s. Hinweis) trägt den Untertitel „Migration for Structural Transformation“ und wirft einen „anderen Blick“ auf die Flüchtlingsströme als der nördliche Mainstream. Eine W&E-Zusammenfassung.

* Der Oxfam-Skandal - Ein multiples Lehrstück
Die Beschuldigungen gegen Oxfam-Mitarbeiter wegen sexuellen Missbrauchs kamen ans Licht, weil Oxfam eines der besten Berichtssysteme in der Hilfeindustrie hat. Sexuelle Belästigung, Ausbeutung und Übergriffe sind im gesamten Hilfesektor an der Tagesordnung, von der kleinsten Freiwilligenorganisation bis zu den größten UN-Organisationen. Der Oxfam-Skandal verweist somit auf ein systemweites Problem, das einen radikalen Wandel in der institutionellen Kultur erfordert – nicht die Abstempelung einer besonderen Organisation zum Sündenbock, schreibt Dyan Mazurana.

* Wer kontrolliert Big Data?
Laut Google ist das Internet die Handelsroute des 21. Jahrhunderts. Nicht nur der kalifornische Hightech-Gigant, auch die überwiegende Mehrheit der Wirtschaftsanalysten sind sich einig: Wer auf der digitalen Route erfolgreich segelt, den wird Merkur (der Gott des Handels und der Diebe) üppig belohnen. In der Tat hat der Anteil des elektronischen Handels am Welthandel in den vergangenen Jahren stark zugenommen, berichtet Sven Hilbig (Teil I Die neue Frontlinie in der Handelspolitik)

* Reform oder Destabilisierung der Weltordnung? China wird nicht warten
Chinas Aufstieg ist eindeutig und nicht zu stoppen, ob dies dem Westen gefällt oder nicht. Das globale Kräfteverhältnis wandelt sich. Während sich die Vereinigten Staaten aus der globalen Führungsrolle zurückziehen, weitet China seinen internationalen Einfluss aus. Jetzt befürchten viele im Westen einen chinesisch geführten Versuch, die Regeln und Normen, die der existierenden Weltordnung zugrunde liegen, umzustürzen. Haben sie zu Recht Angst, fragt P. H. Yu.

* Doppelstandards in der US-Handelspolitik gegenüber China
Eine hochrangige US-Handelsdelegation scheint von ihrer Mission in China mit leeren Händen zurückgekehrt zu sein. Das ist angesichts des Umfangs und der Einseitigkeit der US-Forderungen keine große Überraschung. Die Amerikaner drängten auf eine komplette Neugestaltung der chinesischen Industriepolitik und der Regeln des Landes zum geistigen Eigentum und forderten die chinesische Regierung zugleich auf, von Maßnahmen gegen Trumps vorgesehene einseitige Zölle auf chinesische Exporte abzusehen. Von Dani Rodrik.

* Rubriken:
W&E-Infospiegel (mit Kurzinfos, Termin- und Lesehinweisen)

Die Hauptbeiträge sind einzeln teilweise auch online verfügbar (auf Überschriften klicken). Die Gesamtausgabe als PDF-Download für AbonnentInnen ???042ae6a2bb0859f01???.

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