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W&E 07-08/2015

Artikel-Nr.: DE20160128-WE-07-08-2015

W&E 07-08/2015

In dieser Ausgabe lesen Sie:

* Griechenland: Merkels Sieg - ein Pyrrhus-Sieg?
Beim Gipfel der Eurozonen-Staaten am 12./13. Juli 2015 wurde die griechische Regierung gezwungen, praktisch alle Forderungen der Gläubiger zu akzeptieren. Als Gegenleistung stellte man Griechenland allein die Aufnahme von Verhandlungen über ein weiteres Kreditprogramm in Aussicht. Hinzu kam noch die vage Andeutung, dass es für Griechenland längere rückzahlungsfreie Zeiten und Tilgungsfristen geben könnte. Eine Analyse von Joachim Becker.

* Die 3. UN-Konferenz für Entwicklungsfinanzierung (FfD III): Systemischer Rückschritt
Der Ausgang der 3. UN-Konferenz für Entwicklungsfinanzierung (FfD III) vom 13.-16. Juli in Addis Abeba ist völlig unzureichend zur Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) und enthüllt eine klaffende Lücke zwischen der Rhetorik der Post-2015-Entwicklungsagenda und der Realität: Keinerlei neue Finanzressourcen, nicht einmal eine Aufstockung bestehender, brachte das Treffen, an dem über 11.000 Leute – von Staatschefs bis zu NGOs, von Ministern bis zu Medienvertretern – teilnahmen, berichtet Bhumika Muchhala.

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Transformative Post-2015-Agenda?
Nach der 3. UN-Konferenz für Entwicklungsfinanzierung in Addis Abeba (FfD) und keine zwei Monate vor dem UN-Gipfel zur Post-2015-Entwicklungsagenda in New York (25.-27.9.2015) bietet sich bestenfalls ein ambivalentes Bild. Obwohl der UN-Generalsekretär und Regierungsvertreter euphemistisch von einer „transformativen Agenda“ sprechen, kann von Aufbruchstimmung keine Rede sein. Die Fronten sind verhärtet. Beobachtungen von Gabriele Köhler.

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UN-Warnungen vor EPAs, TTIP und TPPA
Die meisten afrikanischen Länder scheinen wirtschaftlich nach wie vor zu florieren. Allerdings zeigen jüngste Schätzungen, z.B. die des World Economic Outlook des IWF, dass sich das Wachstum auch in Afrika verlangsamt. Dies verweist auf die Abhängigkeit von Rohstoffpreisen, die derzeit rückläufig sind. Die UN-Wirtschaftskommission für Afrika und die UNCTAD plädieren daher seit Jahren für eine Wirtschaftspolitik, welche die Rohstoffabhängigkeit vermindert und einen Strukturwandel in Richtung auf arbeitsplatzintensive Verarbeitungsindustrien bewirkt. Von Jörg Goldberg.

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Aus der Niederlage Griechenlands lernen
Das neue „Rettungspaket“ für Griechenland ist eine Niederlage für Syriza. In der Sache hat sich bis auf wenige Nuancen der Austeritätskurs durchgesetzt. Eine Wende wird es nicht geben, das Gewürge geht weiter. Dennoch verdient Syriza Bewunderung dafür, sich der deutschen Dampfwalze entgegengestellt zu haben. Daher ist es auch selbstverständlich, dass jeder politisch anständige Mensch weiterhin solidarisch mit Griechenland ist, schreibt Peter Wahl.

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Wider das Freihandelsdogma der EU
Die Europäische Union (EU) verhandelt nicht nur über die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP). Sie schließt immer neue Freihandelsabkommen mit anderen Drittländern ab, darunter mit zahlreichen Entwicklungsländern. Dadurch werden diese oft sehr armen Länder dazu gebracht, ihre Wirtschaft zu liberalisieren und ihre Märkte immer weiter für Produkte und Dienstleistungen aus der EU zu öffnen, schreibt Jean Feyder.

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Am 19. Juni verstarb Bernd Hamm kurz vor Vollendung seines 70. Lebensjahrs. Mit ihm verliert die an sozialökologischer Gerechtigkeit orientierte Wissenschaft einen herausragenden Vertreter. Aber auch der Bewegung für eine global nachhaltige Entwicklung, vor allem für eine Energiewende vor Ort, geht ein initiativreicher und kreativer Mitstreiter verloren. W&E trauert um einen seiner profiliertesten Mitherausgeber und Freund. Von Rainer Falk.

Rubriken:

* W&E-Infospiegel (mit Kurzinfos, Lese- und Terminhinweisen)

Die Hauptbeiträge sind einzeln teilweise auch online verfügbar (auf Überschriften klicken). Die Gesamtausgabe als PDF-Download für AbonnentInnen ???042ae6a2bb0859f01???.

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